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Im vergangenen Jahr wurde viel über die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Wärmewende gerungen und diskutiert. Nun sind Gebäudeenergiegesetz (GEG), Wärmeplanungsgesetz (WPG) und Effizienzgesetz verabschiedet und es ist Zeit, die Umsetzung mit Engagement und Tempo anzugehen. In Niedersachsen wurde und wird einiges auf den Weg gebracht – nicht zuletzt auch durch die Novelle des Niedersächsischen Klimagesetzes (NKlimaG). Ein Überblick:
Veröffentlicht am: 24. Januar 2024Bereits im November 2023 hat die Landesregierung den Fokus auf die Wärmewende in Niedersachsen gerichtet. Ministerpräsident Stephan Weil unternahm eine Pressereise zu ausgewählten Orten, an denen die Wärmewende erfolgreich umgesetzt wird. Die KEAN unterstützte diese Reise. Zudem wurden die Internetseiten zur Wärmewende bei der KEAN wie auch auf Niedersachsen.de auf- und ausgebaut.
Da für die Umsetzung der Wärmewende auch das Zusammenspiel aller relevanter Akteure nötig ist, plant das Land Niedersachsen einen Wärmegipfel, von dem ein starkes gemeinsames Aufbruchssignal in Richtung einer „gemeinsamen, nachhaltigen und sozialverträglichen Gestaltung der Wärmewende und Wärmeversorgung“ ausgehen soll. Relevante Fragestellungen, Themen und Handlungsfelder werden hier identifiziert und diskutiert, so dass das Land Niedersachsen zielgerichtet die verschiedenen Akteure der Wärmewende unterstützen kann.
Daran anschließend wird das Land Niedersachsen 2024 verschiedene Vernetzungs- und Fachveranstaltungen durchführen. Eine erste solche Fachveranstaltung ist der 2. Niedersächsische Wärmepumpentag, der von der Wärmepumpen-Initiative Niedersachsen gemeinsam mit dem Verband der Wohnungswirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw) durchgeführt wird.
Der 2. Niedersächsische Wärmepumpentag stellt den Einsatz von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern in den Fokus! Bildquelle: Ulrich Pucknat
Die Wärmepumpe ist das zentrale Element der Wärmewende, wenn es um die Nutzung erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung geht. Die Zahl der Neuinstallationen ist im Jahr 2023 auf einen Rekordwert gestiegen, nicht nur bei Neubauten, sondern auch in Bestandsgebäuden – gerade bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Das sind gute Signale, aber die Verbreitung muss sich weiter beschleunigen und die Optionen insbesondere bei Mehrfamilienhäusern stärker genutzt werden. Aus diesem Grund richtet der 2. Niedersächsische Wärmepumpentag den Fokus auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, in denen die Nutzung von Gas und Öl bislang nur leicht rückläufig ist. Neben einem landes- und wohnungspolitischen Impuls gibt es einen Überblick über praxisnahe Möglichkeiten, Wärmepumpen auch in MFH effizient und somit kostengünstig einzusetzen sowie einen Beitrag, wie die Gesetze GEG und WPG miteinander verzahnt sind.
Das ist insofern relevant, da durch die Novellierung des NKlimaG und dem Inkrafttreten verschiedener neuer gesetzlicher Verpflichtungen zum Jahreswechsel, die niedersächsischen Ober- und Mittelzentren in Niedersachsen dazu verpflichtet sind, erstmals eine kommunale Wärmeplanung durchzuführen. Eine Ausweitung dieser Verpflichtung auf alle anderen Kommunen (entsprechend den Vorgaben des Bundes im WPG) steht noch aus und ist für 2024 geplant.
Wir erwarten vor diesem Hintergrund - wie bereits beim 1. Niedersächsischen Wärmepumpentag im Februar 2022 - spannende Beiträge, lebendige Diskussionen zwischen Politik, Wissenschaft, Wohnungswirtschaft, Kommunen, Handwerk und Industrie.
Darüber hinaus hat die KEAN Ende 2023 eine kleine Reihe verschiedener Fachartikel veröffentlicht, so zum Beschluss des GEG, zur Verzahnung von Wärmeplanungsgesetz und Gebäudeenergiegesetz, zu Pflichten und Fristen im Kontext des Wärmeplanungsgesetzes sowie zu den Auswirkungen des GEG auf Mehrfamilienhäuser und Wohnungseigentümergemeinschaften.