Netzwerk Grüne Arbeitswelt

Erfahrungsbericht vom Praktikum bei der KEAN

Nils Blockhaus möchte den Weg zur Klimaneutralität aktiv mitgestalten. Deshalb hat er sich für eine Ausbildung zum Umweltschutz-technischen Assistenten entschieden – und im Frühjahr ein vierwöchiges Praktikum bei der KEAN absolviert. Was ihn genau beschäftigt, was er gelernt hat und wie er seine berufliche Zukunft sieht, hat das Netzwerk Grüne Arbeitswelt ihn im Interview gefragt.

Netzwerk Grüne Arbeitswelt: Was hat dich dazu bewogen, dein Praktikum bei der KEAN zu machen?

Nils Blockhaus: Der ansprechende Internetauftritt, zudem hat die KEAN viele Schnittpunkte mit den Lernfeldern meiner Ausbildung. Mich interessieren vor allem der Bereich der Erneuerbaren Energien und die Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen.

Kannst du deinen Ausbildungsberuf „Umweltschutz-technischer Assistent“ genauer beschreiben?

Anhand kleiner Projekte lernen wir fachübergreifend den Umgang mit Klimaschutzmaßnahmen. Wir lernen Umweltschäden zu erkennen, zu behandeln und diese zu minimieren bzw. gleich im Vorhinein zu vermeiden. Zum Beispiel machen wir Emissionsmessungen. Mit den Daten erarbeiten wir dann Maßnahmen zur Reduktion. Dabei arbeiten wir in unterschiedlichen Maßstäben und Ebenen (z.B. auf ökologischer, technischer und chemischer Ebene).

Die schulische Ausbildung zum staatlich anerkannten Umweltschutz-technischen Assistenten ist über zwei Jahre in mehrere Lernfelder unterteilt. Ich bin jetzt in den letzten Zügen und schließe diesen Sommer meine Ausbildung ab.

Zu den Lernfeldern gehören unter anderem:

  • Probenahme, Stoffe und Stoffsysteme untersuchen
  • Klimaschutzmaßnahmen und Emissions- & Immissionsmessungen planen, durchführen und bewerten
  • Erneuerbare Energien
  • Wasseruntersuchungen planen, durchführen und bewerten
  • Pflanzliche und tierische Organismen untersuchen
  • Bodenuntersuchungen planen, durchführen und bewerten
  • Mikrobiologische Untersuchungen durchführen

Nils Blockhaus im Interview

Welche Gründe haben die Wahl deiner Ausbildung beeinflusst?

Der entscheidende Grund für meine Wahl war, dass ich nach meiner Ausbildung die Energie- und Wärmewende aktiv mitgestalten möchte. Der Bereich des Klima- und Umweltschutzes ist seit vielen Jahren für mich allgegenwärtig und wird massiven Einfluss auf die Zukunft aller Menschen nehmen. Mit meiner Arbeit Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben und diese Stück für Stück umzusetzen, interessiert mich sehr. Viele Bürger:innen, Unternehmen und Kommunen stehen bereits heute vor großen Aufgaben. Hierbei möchte ich Hilfestellung leisten und die Betroffenen beraten und sensibilisieren. Deswegen ergab die Wahl zu dieser Ausbildung für mich sehr viel Sinn, da sie einen vielfältigen Mix aus Fächern wie Wasser-, Boden- und Luftprobenahme, sowie Erneuerbare Energien, Klimaschutzmaßnahmen (Emissions- und Immissionsmessungen), Ökologie, Chemie und Biologie bietet.

Welche Erfahrungen kannst du aus dem beruflichen Alltag bei der KEAN mit in deine Ausbildung als „Umweltschutz-technischer Assistent“ nehmen?

Ich hatte die Möglichkeit, den beruflichen Alltag im Themenfeld Klima- und Umweltschutz direkt zu erleben. Dabei konnte ich viele Eindrücke sammeln, selbständig meinen Arbeitsalltag strukturieren und eigene praxisnahe Projekte mitgestalten und umsetzen. Zum Beispiel erarbeitete ich einen Vortrag zum Thema „Warum Kommunen von erneuerbaren Energien profitieren“. Dadurch, dass die KEAN als wichtige und verlässliche Schnittstelle zwischen Gesetzesverordnungen, Klimaschutzzielen und den betroffenen Bürger:innen fungiert, konnte ich erkennen, wie wichtig die Beteiligung und Einbindung von Bürger:innen für diese generationsübergreifende Aufgabe ist. Die Erfahrungen, die ich bei der KEAN sammeln konnte, helfen mir auf jeden Fall für meine Zukunft und meinen Ausbildungsabschluss.

Du bist in diesem Sommer mit deiner Ausbildung fertig und auf dem Weg ins Berufsleben. Wie sollte die Arbeitswelt von morgen aussehen und was ist dir persönlich für dein Berufsleben wichtig?

Für die Arbeitswelt von morgen ist es für mich wichtig, dass Unternehmen ein Bewusstsein entwickeln und ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung gerecht zu werden. Auch ich möchte gerne später in so einem Unternehmen arbeiten. Persönlich wünsche ich mir dabei eine flexible und digitale Arbeitswelt. Das bedeutet, dass ich in einem vertrauensvollen Umfeld, eigeninitiativ arbeiten kann. Voraussetzung ist dabei für mich die Selbstorganisation und die Bereitstellung zeitgemäßer Plattformen.  

Vielen Dank für das Gespräch!

 


 

Kontakt

Katharina Brüntgens

0511-89703955
nord [at] gruene-arbeitswelt.de

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