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Mit dem Fahrradmobilitätskonzept Niedersachsen hat das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung Ende März 2021 ein Konzept vorgestellt, das den Radverkehr in Niedersachsen stärken soll. Bis 2025 sollen etwa 300 Millionen Euro von Bund und Land in die niedersächsische Radinfrastruktur investiert werden – und der Radverkehrsanteil bis 2025 auf 20 Prozent gesteigert werden.
Veröffentlicht am: 19. April 2021Etwa ein Fünftel der energiebedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland gehen auf das Konto des Verkehrssektors. Ein Großteil davon stammt aus dem motorisierten Individualverkehr. Für eine erfolgreiche Mobilitätswende müssen umweltfreundliche Alternativen wie der öffentliche Personennahverkehr und der Radverkehr stärker ausgebaut werden. Das Fahrradmobilitätskonzept Niedersachsen schlägt in diesem Zusammenhang knapp 50 Maßnahmen vor, wie der Radverkehr in Niedersachsen gestärkt werden kann. Dazu zählt beispielsweise der verstärkte Ausbau von Radwegen sowie Investitionen in Abstellplätze und fahrradfreundliche Ampeln, aber auch die Förderung von Kommunen beim Wettbewerb STADTRADELN oder die Förderung der Anschaffung von Lastenrädern.
Eine sichere und attraktive Fahrrad-Infrastruktur ist entscheidend dafür, dass mehr Menschen vom motorisierten Individualverkehr auf das klimafreundliche Fahrrad umsteigen. Beim Auf- und Ausbau übernehmen die Kommunen eine wichtige Rolle – hierbei sollen sie vom Bund und vom Land Niedersachsen durch verbesserte Förderungen unterstützt werden:
Der Bund unterstützt die Länder und die Kommunen u. a. mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land", für das in Niedersachsen ca. 65 Mio. Euro bis 2023 zur Verfügung stehen. Die entsprechende Förderrichtlinie wird aktuell erarbeitet. Eine FAQ-Liste steht bereits auf der Seite der NBank bereit.
Darüber hinaus will das Land künftig alle kommunalen Radverkehrsmaßnahmen nach dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (NGVFG) einheitlich mit bis zu 75 Prozent vom Land fördern. Bislang lag der Fördersatz in Abhängigkeit vom Steueraufkommen der Kommune zwischen bis zu 60 und bis zu 75 Prozent.
Impulsberatung "Fahrrad-Mobilität" unterstützt Kommunen
Durch die im Fahrradmobilitätskonzept festgelegten Maßnahmen soll der Radverkehrsanteil in Niedersachsen von 15 Prozent im Jahr 2017 auf 20 Prozent im Jahr 2025 gesteigert werden. Einzelne Kommunen in Niedersachsen haben bereits gezeigt, dass dieses Ziel erreichbar ist. Die Stadt Nordhorn (ausgezeichnet im Wettbewerb Klima kommunal 2018) konnte ihren Radverkehrsanteil beispielsweise bereits auf 40 Prozent steigern.
Die KEAN möchte niedersächsische Kommunen dabei unterstützen, den Radverkehrsanteil vor-Ort zu steigern, indem die Radverkehrsinfrastruktur verbessert wird. Hierzu bieten wir Kommunen aktuell die Möglichkeit, sich unkompliziert Expertenwissen zu einer akuten Fragestellung zur Verbesserung des Radverkehrs im Gemeinde- oder Stadtgebiet einzuholen. Im Zuge der Impulsberatung „Fahrrad-Mobilität" begutachtet eine Fachkraft für Verkehrsplanung in einem Vor-Ort-Termin die Rahmenbedingungen und bespricht erste Lösungsvorschläge. Abschließend wird ein Bericht zu den umsetzbaren Maßnahmen erstellt und Förderprogramme dargestellt, die für die Umsetzung der Maßnahmen in Anspruch genommen werden können. Bewerbungen sind noch bis zum 10. Mai möglich!