Immer mehr Haushalte setzen auf die Wärmepumpe
Auch bei den Wärmepumpen gab es im Vergleich zum Energiewendebarometer 2023 einen Zuwachs. So gaben 2024 bereits 6,4% aller deutschen Haushalt an, eine Wärmepumpe als primäre Heizquelle zu nutzen – im Vergleich zu 4,8% im Vorjahr. Niedersachsen nimmt hier einen hinteren Platz im Bundesvergleich ein: So war in Niedersachsen nur in rund 4% der Haushalte eine Wärmepumpe die primäre Heizquelle. Allerdings sind niedersächsische Hauseigentümer:innen besonders interessiert am künftigen Einsatz von Wärmepumpen: Während sich deutschlandweit nur 37 Prozent der Eigentümer:innen (die bislang keine Wärmepumpe besitzen), die Anschaffung vorstellen können, sind es in Niedersachsen immerhin 49%.
Trotz leichten Rückgangs: Gesellschaftliche Unterstützung für die Energiewende weiterhin hoch
Wenngleich die Zustimmung zum Klimaschutz laut Analyse der KfW von 88% in 2023 auf 82% in 2024 gesunken ist, gibt es in Deutschland weiterhin eine sehr breite gesellschaftliche Unterstützung für die Energiewende. Speziell in Norddeutschland ist die Zustimmung zur Energiewende mit 88% sogar noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Als wichtigste Faktoren für eine weiterhin hohe Zustimmung machen die Autoren der KfW das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger und die Fairness bei der Umsetzung der Energiewende aus. Die breite gesellschaftliche Teilhabe an der Energiewende bleibt daher zentrale Voraussetzung für erfolgreichen Klimaschutz.
Mit dem neuen NWindPVBetG hat die niedersächsische Landesregierung in diesem Zusammenhang zuletzt ein Gesetz vorgelegt, das diese Teilhabe ermöglichen soll, indem Kommunen und die Bevölkerung an den Erträgen von Erneuerbaren-Projekten beteiligt werden. Mehr zu dem Gesetz gibt es hier.

Die Teilhabe an der Energiewende als zentrale Voraussetzung für erfolgreichen Klimaschutz. Bildquelle: shutterstock_2170420773