Begleitend zur Abendveranstaltung war im Foyer eine Ausstellung zum integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Jever zu sehen. Ergänzend wurden dazu Kunstwerke gezeigt, die von Schülerinnen und Schülern der Elisa-Kauffeld-Oberschule im Rahmen einer Projektwoche sowie im Kunst-Leistungskurses des Mariengymnasiums Jever entstanden sind. Die Arbeiten zeigten, wie intensiv sich Jugendliche mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen – in diesem Fall insbesondere mit dem Klimawandel und seinen politischen Dimensionen. Auch das Bühnenbild der Abendveranstaltung war von den Schülerinnen und Schülern gestaltet worden.

Kabarettistin Anny Hartmann während ihres Auftritts vor dem Bühnenbild, das von Schüler:innen aus Jever gestaltet wurde. Bild: Stadt Jever.
Der Abend wurde eröffnet von der Kabarettistin Anny Hartmann, die das Publikum mit einer Mischung aus Kunst, Klima und Debatte begeisterte – und ausdrücklich ohne den „erhobenen Zeigefinger“, der oft als Argument gegen Klimaschutz-Maßnahmen zu hören ist. Anny Hartmann war anschließend auch Teil der Podiumsdiskussion – gemeinsam mit Jan Edo Albers (Bürgermeister Jever), Rolf Neuhaus (Baudezernent Landkreis Friesland), Daniel Farnung (Geschäftsführer KEAN), Dr. Norman Schumann (Journalist KLIMA° vor acht) und den drei Schüler:innen des Mariengymnasiums Pia Pelczer, Milena „Charlie“ Dessi, Ihno Finken. Die Moderation übernahm Wenke Oltmanns (Fridays for Future Jever).
In der Podiumsdiskussion wurde unter anderem über negative Assoziationen zum Thema Klimawandel und die Rolle der sozialen Medien diskutiert, die dies mit negativen „Fake News“ verstärken. Die Schülerinnen und Schüler stellten fest, dass sie über die sozialen Medien die Problematik des Klimawandels nicht wahrnehmen würden. Erst durch die Teilnahme an dem Kunstprojekt in ihren Schulen haben sie sich mit den Folgen des Klimawandels auseinandergesetzt, was in den Skulpturen und den Gedanken zu den Exponaten zum Ausdruck kommt. „Dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie über Klimabildung junge Menschen für die Problematik des Klimawandels sensibilisiert werden können“, so Daniel Farnung, Geschäftsführer der KEAN.