Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen

Die folgenden vier Landesliegenschaften wurden durch die Auftragnehmer - ISFH und SigmaHeat - mit einem Monitoringsystem ausgestattet:

•    Niedersächsisches Finanzministerium - Hannover
•    Niedersächsisches Landesarchiv - Bückeburg
•    Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz - Hannover
•    Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie – Verden.

Seit Ende 2024 werden relevante Systemtemperaturen sowie Wärme- bzw. Energiemengen in hoher Auflösung gemessen und aufgezeichnet. Aus der Effizienzanalyse der gesammelten Daten können in der Folge Maßnahmenempfehlungen für mögliche Betriebsoptimierungen abgeleitet werden.

Bei einem Projekttreffen im Juni 2025 wurden für die vier betrachteten Liegenschaften Auffälligkeiten aus dem Monitoring der zurückliegenden (Heiz-)periode mit Empfehlungen für mögliche Betriebsoptimierungsmaßnahmen dargestellt. So wurde z.B. festgestellt, dass einzelne Heizkreise durchgehend ohne Wochenendabsenkung laufen oder die Vorlauftemperatur aus dem Heizkessel nicht optimal an der Außentemperatur ausgerichtet ist. 

Durch Maßnahmen wie Anpassung der Zeitprogramme an die tatsächliche Nutzung, Adaption der Heizkurven und weitere Einstellungen an der Heizungstechnik, die nichts oder nur wenig kosten, sind üblicherweise dauerhafte Einsparungen von bis zu 20 Prozent der Energie- und CO2-Mengen möglich.

Welche Vorteile die Effizienzmessung in Verwaltungsgebäuden mit sich bringt, haben wir auch auf dieser Seite anhand verschiedener Praxisbeispiele dargestellt.

Im nächsten Projektschritt sollen nun individuelle Optimierungsmaßnahmen in den einzelnen Liegenschaften umgesetzt werden, deren Effekte in der zweiten Monitoring-Phase ermittelt werden.

Auf Grundlage der Erfahrungen in den vier Pilot-Liegenschaften soll ein Lastenheft für die Einführung eines Monitoringsystems mit automatisierter Effizienzanalyse erstellt werden, mit dem dann der Rollout auf andere Liegenschaften erfolgen kann.