Landesweite Informationskampagne geht 2026 in die nächste Runde

Niedersachsen setzt ein starkes Zeichen für die Wärmewende – 170 Veranstaltungen in 29 Regionen während der „Wochen der Wärme“

Mit dem Abschluss der diesjährigen „Wochen der Wärme“ zieht die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) eine ausgesprochen positive Bilanz: „Die breit angelegte Informationskampagne hat eindrucksvoll gezeigt, wie viele Akteur:innen in Niedersachsen aktiv zur Wärmewende beitragen – sei es durch Beratung, Unterstützung oder praktische Umsetzung“, freut sich Geschäftsführer Lothar Nolte. Die landesweite Informationskampagne geht 2026 in die nächste Runde.

 

Über 170 Veranstaltungen in Präsenz und begleitende digitale Angebote in 29 Regionen Niedersachsens haben schätzungsweise tausende Menschen erreicht. Unter dem Motto „Viel Wärme mit wenig Energie!“ informierte die Kampagne Bürger:innen über konkrete Umsetzungsmöglichkeiten der klimafreundlichen, bezahlbaren und zukunftsfähigen Wärmeversorgung. Sehen Sie hier die ersten Impressionen der Veranstaltungen in Niedersachsen. 

Die Schirmherrschaft übernahm der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Christian Meyer, der die Bedeutung der Wärmewende für den Klimaschutz betont: „Die Zahlen geben uns Recht: In der ersten Jahreshälfte wurden bundesweit mehr Wärmepumpen als fossile Gasheizungen neu eingebaut. Vor allem bei uns in Niedersachsen schreitet die kommunale Wärmewende mit dem Hochlaufen der Erneuerbaren Energien weiter voran. Klimaneutrale Wärme ist günstig, sicher und schafft Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk. Das zeigt: Eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung ist möglich und umsetzbar. Mit der Info-Kampagne haben wir noch mehr Menschen motiviert, sich zu informieren und erste Schritte für ihre persönliche Wärmewende zu gehen. Denn auch mit kleinen Schritten und Veränderungen kann viel Energie eingespart und damit das Klima geschützt sowie Kosten gesenkt werden.“

Vielfalt der Formate

Im Zentrum der Kampagne standen praxisnahe und lösungsorientierte Angebote:

  • Optimierung bestehender Wärmeerzeuger, z. B. durch Heizungschecks, hydraulischen Abgleich und Einstellung der Heizkurve
  • Beratung zum Heizungstausch – insbesondere beim Umstieg auf Wärmepumpen
  • Verständliche Wissensvermittlung zu erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung
  • Kommunale Wärmeplanung – mit Veranstaltungen zur Vorstellung von Ergebnissen und nächsten Schritten
  • Abwärmenutzung und Prozesswärme in Industrie und Gewerbe
  • Innovative Wärmesysteme und Infrastrukturen, z. B. Verteilnetze, Geothermie oder Umweltwärme

Die Vielfalt der Formate reichte von Infoständen auf Wochenmärkten, über Heizkellerbegehungen, Wärmepumpenberatungen, Messen, Klimafeste und Tage der offenen Tür bis hin zu Podiumsdiskussionen, Unternehmergesprächen und Fachveranstaltungen. Besonders beliebt waren die praxisnahen Formate wie Heizungsoptimierungsaktionen vor Ort bei denen Bürger:innen konkrete Beispiele aus ihrer Nachbarschaft kennenlernen konnten.

Interessierte Bürger:innen informieren sich am 10. September in Wolfenbüttel über die Herausforderungen der Wärmewende in Fachwerkstädten

Breites Bündnis

Getragen wurde die Kampagne von einem starken Bündnis aus regionalen und überregionalen Partnern aus Handwerk, Energieagenturen, Energieberater:innen, Kommunen und Wissenschaft. Mit dabei waren u.a. die Verbraucherzentrale Niedersachsen, der Fachverband Sanitär Heizung Klima (SHK) Niedersachsen, die Landesinnung des Schornsteinfegerhandwerks Niedersachsen, die Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerk e. V..

Die Wärmewende bleibt weiterhin im Fokus: Perspektive 2026

Angesichts der großen Resonanz wird die Kampagne „Wochen der Wärme“ im Jahr 2026 erneut stattfinden und soll sich als Plattform für Information, Austausch und Motivation rund um das Thema Wärme etablieren und verstetigen.

In Kürze veröffentlicht die KEAN zudem eine digitale Karte mit herausragenden Praxisbeispielen aus Niedersachsen. Diese interaktive Projektkarte stellt konkrete Wärmeprojekte mit Alleinstellungsmerkmal und hohem Nachahmungspotenzial vor. Sie zeigt, wie nachhaltige Wärmeversorgung bereits heute erfolgreich umgesetzt wird – weit über den einzelnen Haushalt hinaus. Die Karte soll Praxisinspiration liefern, Netzwerke stärken und weitere Akteure zur Umsetzung eigener Projekte ermutigen – und sorgt dafür, dass die Wärmewende in Niedersachsen weiter im Fokus bleibt.

Kontakt

Susanna Conde-Schucht

0151 526 324 82
susanna.conde-schucht [at] klimaschutz-niedersachsen.de

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