BAFA-Jahresstatistik zur EBN 2022 liegt vor

Niedersächsische Antragsteller sichern sich rund 3,5 Millionen Euro Beratungsmittel des Bundes

Wie in jedem Jahr hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Jahresstatistik über die Inanspruchnahme der Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN) veröffentlicht. Die Nachfrage, insbesondere nach Modul 1 – Energieaudit gem. DIN EN 16247, ist weiter gestiegen und Niedersachsen in diesem Bereich erneut führend.

Die Energiekrise behielt Deutschland im Jahr 2022 fest im Griff und Unternehmen sahen sich mit historisch hohen und volatilen Energiepreisen konfrontiert. Dementsprechend mussten Lösungen zur Senkung des Energieverbrauchs und der damit einhergehenden Kostenbelastung gefunden werden. Hierfür hat eine Vielzahl der Unternehmen auf Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneffizienzsteigerung gesetzt und sich dazu im Rahmen der verschiedenen Module der EBN beraten lassen (siehe Übersicht). 

          

Dieses und weitere Förderprogramme finden Sie auf unserer Förderseite für Unternehmen

Um Effizienzsteigerung dauerhaft im Unternehmen zu verankern, sollte ein Energiemanagementsystem (EnMS) etabliert werden. Hierfür stellt insbesondere das im Rahmen des Modul 1 durchgeführte Energieaudit einen wesentlichen ersten Schritt dar. Ein solches hilft dabei, systematisch unerkannte Energieeinsparpotenziale offenzulegen und geeignete Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln.

Modul Energieaudit weiterhin vorne

Auch im Jahr 2022 wurde vorrangig das Modul 1 des Förderprogramms in Anspruch genommen. Bundesweit entfiel im Jahr 2022 ein Zusagevolumen von insgesamt 21,6 Millionen Euro auf die EBN – über 60 Prozent davon (13,6 Mio. Euro) auf das angesprochene Modul 1. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug das Zusagevolumen deutschlandweit 5,9 Millionen Euro, wovon 4,7 auf das Modul 1 entfielen. Damit hat sich das Gesamtzusagevolumen deutlich erhöht – im Modul 1 konnte das Zusagevolumen nahezu verdreifacht werden.

Beinahe 500 Energieaudits – und damit 21 Prozent aller geförderten Energieaudits – wurden dabei in Niedersachsen durchgeführt. Dies entspricht einem Fördervolumen von fast 3 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Anzahl der geförderten Energieaudits und das damit verbundene Fördervolumen deutlich gestiegen, der Anteil Niedersachsens an den bundesweit geförderten Energieaudits ist dabei relativ konstant geblieben (2022: 21 %; 2021: 22 %).

 

 

KEAN-Beratungsangebote bieten ersten Impuls und holen Fördermittel nach Niedersachsen

Eine Möglichkeit, erste Effizienzpotenziale zu identifizieren, boten auch im Jahr 2022 unsere kostenfreien Transformationsberatungen. Im Rahmen des niedrigschwelligen Beratungsangebots, welches wir gemeinsam mit unseren regionalen Partnern und der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit (NAN) seit mehreren Jahren erfolgreich anbieten, werden kleine und mittlere niedersächsische Unternehmen zu den Themen Solar, Energie- und Materialeffizienz als auch Klimabilanzierung beraten.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 263 Transformationsberatungen für KMU durchgeführt. Ergebnis der Einstiegsberatungen ist oftmals, dass es sinnvoll ist, eine ausführlichere Beratung in Anspruch zu nehmen, insbesondere ein Energieaudit (Modul 1 EBN) durchzuführen oder ein energetisches Sanierungskonzept für Nichtwohngebäude zu erstellen (Modul 2 EBN).

 

+++ Aktuell sind die Transformationsberatungen für KMU der KEAN ausgesetzt. Wir werden Sie hierzu in unserem Newsletter auf dem Laufenden halten. +++

Anzahl der durchgeführten Transformationsberatungen nach Landkreisen / Städten

 

Kontakt

Neele Birnbaum

0511 89 70 39-19
neele.birnbaum [at] klimaschutz-niedersachsen.de

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