Ausschreibung

Pi­lot­pro­jekt: Be­trieb­s­op­ti­mie­rung von aus­ge­wähl­ten Lan­des­lie­gen­schaf­ten

Die KEAN möchte im Rahmen der Bildungsoffensive Klimaneutrale Landesverwaltung in einem Pilotprojekt in vier ausgewählten Liegenschaften eine automatisierte Überwachung von Wärmezentralen zur permanenten Betriebsoptimierung durchführen. Durch diesen Piloten sollen zum einen Erkenntnisse über die Energieverbräuche gewonnen werden, zum anderen soll die Landesverwaltung bei der Auswahl eines zukünftigen Monitoringsystems unterstützt werden.

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (nachfolgend „KEAN“) möchte im Rahmen des Projektes klimaneutrale Landesverwaltung in einem Pilotprojekt in vier ausgewählten Liegenschaften eine automatisierte Überwachung von Wärmezentralen zur permanenten Betriebsoptimierung durchführen. Durch diesen Piloten sollen zum einen Erkenntnisse über die Energieverbräuche gewonnen werden, zum anderen soll die Landesverwaltung bei der Auswahl eines zukünftigen Monitoringsystems unterstützt werden.

Die Erfassung und Bewertung der Daten erfolgt über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Ziel:

In einem Demonstrationsprojekt der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) soll in den Heizzentralen von 4 ausgewählten Liegenschaften der Landesverwaltung ein Monitoring mit automatisierter Effizienzanalyse betrieben werden, wie sie im Rahmen des FeBOp-Projekts, https://www.klimaschutz-niedersachsen.de/themen/waerme/FeBop.php, entwickelt wurde. Ziel ist es, ein entsprechendes Monitoring mit automatisierter Effizienzanalyse zur Steigerung der Energieeffizienz landesweit zu verbreiten. Die dazu vom Auftragnehmer (AN) bereitzustellende Mess- und Analysesoftware hat alle für die Beurteilung der Betriebseffizienz erforderlichen Daten fortlaufend zu erfassen. Darauf aufbauend werden die Informationen zum laufenden Betrieb dargestellt, Betriebsoptimierungen angestoßen und dadurch Einsparpotenziale erschlossen, so dass sich die Investition in das Messystem schnell amortisiert. Adressaten sind dabei vor allem das technische Personal und Verwaltungsmitarbeiter der für den Betrieb der Gebäude und die technische Gebäudeausrüstung (TGA) von Landesliegenschaften zuständigen Stellen. Die Mitarbeiter der Landesliegenschaften sollen durch das Demonstrationsprojekt in die Lage versetzt werden, ein Messsystem zur Betriebsoptimierung eigenständig auszuschreiben.

Vorgehen:

  • Es wird in einem zweijährigen Demonstrationsprojekt eine Auswahl von Liegenschaften mit einem automatisierten Analysesystem betrieben werden, um anhand einer Onlineplattform und/oder Berichten beispielhaft die Möglichkeiten der Effizienzsteigerung anschaulich darstellen zu können. Die automatisierte Benachrichtigung mit leicht verständlichen Berichten zu Auffälligkeiten im Betrieb der Heizzentralen mit entsprechenden Handlungsempfehlungen für Hausmeister oder Handwerker spielen dabei eine zentrale Rolle. Die für den effizienten Anlagenbetrieb zuständigen Stellen werden anhand der Berichte und Handlungsempfehlungen dabei unterstützt, Abweichungen vom Normalbetrieb zu erkennen und ggf. erforderliche effizienzsteigernde Maßnahmen zeitnah zu veranlassen.
  • Die erforderlichen Geräte zur Datenerfassung und -übertragung müssen durch unterschiedliche Messdienstleister und Hersteller zur Verfügung gestellt werden, um die Marktdurchdringung bzw. die Verbreitung des für das Monitorings und die automatisierte Betriebsauswertung erforderlichen Know-Hows zu fördern.
  • Nach einer etwa 6-monatigenen Messperiode sollen erste Effizienz steigernde Maßnahmen vom AN veranlasst werden. Die Maßnahmen zur Endenergieeinsparung und CO2-Minimierung müssen über einen Vergleich mit vorausgegangenen Betriebsjahren innerhalb der Demonstrationsphase bewertet werden können. Im weiteren Verlauf müssen die Onlineplattform und/oder Berichte mit automatisierten Informationen zu Auffälligkeiten und Fehlern zur individuellen Bewertung herangezogen werden können. Dazu sind die permanent zu ermittelnden Monitoring Daten für den Endenergie-Verbrauch und die an den Heiz-, und Trinkwarmwasserkreislauf abgegebenen Wärmemengen sowie die gemessenen Temperaturverläufe grafisch darzustellen und entsprechende Toleranzbereiche zu definieren.
  • Die zur Betriebsoptimierung erforderlichen Informationen über die vom Normalbetrieb abweichenden Kennzahlen und die daraus resultierenden Umsetzungsempfehlungen werden vom AN vermittelt. Die Umsetzung von Betriebsoptimierungen obliegt den für den Gebäudebetrieb Verantwortlichen. Diese Umsetzung kann durch einen separaten Auftrag an den AN durch die Gebäudebetreiber erfolgen.
  • In einer eintägigen Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse, Möglichkeiten und Vorteile den Projektteilnehmenden und einem interessierten Publikum präsentiert.
  • Zur Unterstützung eines späteren Roll-Outs in der niedersächsischen Landesverwaltung müssen zum Ende des Projektes sämtliche Informationen aufbereitet in einem Pflichtenheft bereitgestellt werden, die für eine Ausschreibung zur Umsetzung eines permanenten Monitorings mit automatisierter Analyse erforderlich sind.

 

Bieterfragen können Sie in dem folgenden Formular einsehen und stellen!

Kontakt

Verena Michalek

0511 89 70 39-28
verena.michalek [at] klimaschutz-niedersachsen.de

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