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Im Projekt „EG2050: nzeb Hannover" hat das SIZ energieplus gemeinsam mit der Region Hannover Standardanforderunges für gebäudetechnische Konzepte und Prozesse entwickelt, mit denen „Nearly Zero Energy Buildings" zuverlässig und wirtschaftlich umgesetzt werden können. Der Abschlussbericht mit vielen Beispielstandards liegt jetzt vor.
Veröffentlicht am: 07. Dezember 2021Mit dem Ziel der Einführung von „Nearly Zero Energy Buildings" als Gebäudestandard der Region Hannover haben die Beteiligten skalierbare Systemstandards und ein darauf abgestimmtes energetisches Qualitätsmanagement für öffentliche Gebäude ausgearbeitet. Sie wurden am Beispiel des Neubaus „Förderzentrum auf der Bult" erprobt – von der Ausführungsplanung bis zur Übergabe und ersten Nutzungszeit.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben technische Lösungen für typische öffentliche Bauaufgaben geschaffen. Dabei wurde darauf geachtet, sich zunächst auf einfache und gut standardisierbare Bauaufgaben wie Büro, Schule, Kindergarten, Sporthalle zu konzentrieren. Die Konzepte gliedern sich in Lösungen für die Gebäudehülle, Räume und technische Anlagen und umfassen jeweils die technische Umsetzung mit robusten Anlagenkonfigurationen und geeignete Prüfprozesse.
Mit den Standards sollen nicht nur komfortgerechte Gebäude mit geringem Energieverbrauch gebaut werden. Ziel ist auch, dass Planungsprozesse verkürzt werden und die öffentlichen Bauherren dabei die Zügel in der Hand behalten. Die Projekte sollen mit Hilfe der Standards schneller, kostengünstiger und mit weniger juristischen Auseinandersetzungen umgesetzt werden. Die Standards sollen ein Schlüssel zur Anwendung energieoptimierter Bauweisen in der ganzen Breite der Baupraxis werden.
So sind z.B. alle Raum- und Anlagenschemen auf A3-Blättern dargestellt, die in einer typischen Baubesprechung „auf den Tisch" gelegt werden können. Der Standard wird zum leicht kommunizierbaren Lastenheft.
Folgeprojekt zur breiten Anwendung in der Praxis
Die Standards wurden am Projekt Förderzentrum auf der Bult in Hannover projektgleitend entwickelt und erprobt. Um die Übertragung auf andere Gebäudetypen und die Skalierung der Standards auf eine Vielzahl von Gebäuden zu erproben, hat das SIZ energieplus ein Folgeprojekt gestartet, an dem die KEAN beteiligt ist. Es soll das Konzept der Standardisierung zu einem Beratungs- und Anwendungswerkzeug für öffentliche Bauherren weiterentwickeln und an einer größeren Anzahl von Gebäuden erproben. Sowohl im Neubau als bei der Sanierung. Das Projekt „Starke Bauherren - Gute Gebäude" wird durch die Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.
Zum Abschlussbericht des Projekts „EG2050: nzeb Hannover" (PDF)