Netzanschluss

PV-Anlagen: Zentrales Register für Zertifikate wird verpflichtend

Wer eine PV-Anlage installiert, benötigt für den Netzanschluss ein entsprechendes Zertifikat. Dafür steht seit April 2024 das Zentrale Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) zur Verfügung. Ab Februar 2025 ist die Nutzung des ZEREZ verpflichtend – könnte aber auch zu einem Abbau von Bürokratie führen.

Ab dem 1. Februar 2025 sind für alle PV-Anlagen die Komponenten/Einheiten Zertifikate (EZE-Zertifikat) im Zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) zu hinterlegen. Mit dem Eintrag in das Register wird eine Registriernummer für die jeweilige Komponente erzeugt, und die Daten (Netzanschlusswerte) hinterlegt. 

Die Vorteile von ZEREZ sollen sein:  

  • Hersteller können ihre Zertifikate Zentral zur Verfügung stellen. 
  • Zertifizierungsstellen können notwendige Änderungen in den Zertifikaten auch im Nachgang schnell und einfach an einer zentralen Stelle durchführen. 
  • Verteilnetzbetreiberkönnen deutlich einfacher auf die notwenigen Werte und Parameter zugreifen und abfragen. Damit stehen die für die Bearbeitung von Netzanschlussanfragen Informationen schneller zur Verfügung. Es wird lediglich  die ZEREZ-ID (Registernummer des Zertifikats) benötigt. 
  • Für Planer und Betreiber entfällt damit die Notwendigkeit, dem Netzbetreiber zukünftig weitere Leistungswerte aus den Zertifikaten zu übermitteln. Dies spart Zeit und Aufwand bei der Recherche und Übertragung. 

Der Mehraufwand für die Hersteller dürfte somit allen Nutzern zugute kommen und tatsächlich einen Bürokratieabbau bedeuten. 

Kontakt

Jörg Rettig

0511 89 70 39-30
joerg.rettig [at] klimaschutz-niedersachsen.de

Newsletter
abonnieren