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Auf kommunaler Ebene ist die Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf den Radverkehr eine konkrete Möglichkeit, um Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu senken und gleichzeitig die Lebensqualität vor Ort entscheidend zu verbessern. Voraussetzung hierfür ist eine sichere und attraktive Infrastruktur für alle Radfahrenden. Die Impulsberatung der KEAN hat die Kommunen bei den ersten Planungsschritten erfolgreich unterstützt.
Die Impulsberatung "Fahrrad-Mobilität" hat sich in den Kommunen großer Beliebtheit erfreut. Von 2020 bis 2022 profitierten über 40 niedersächsiche Kommunen von der Beratung und erhielten über dieses Format detaillierte Hilfestellungen. Viele Kommunen nutzen die Möglichkeit, einfach und unkompliziert Experten zu akuten Fragestellungen zur Förderung des Radverkehrs zu Rate zu ziehen.
Beispielhafte Beratungsfragen:
In Abstimmung mit der Kommune beauftragte die KEAN eine anerkannte Fachkraft für Verkehrs-, bzw. Mobilitätsplanung. Nach einem Vorgespräch folgte ein etwa zweistündiger Vor-Ort-Termin mit Begehung des Planungsareals. Hierbei wurden die Rahmenbedingungen begutachtet und Lösungsvorschläge besprochen.
Abschließend wurde ein Bericht zu umsetzbaren Maßnahmen und Förderprogrammen erstellt, die für die Umsetzung in Anspruch genommen werden konnten. Es bot sich an den Bericht zur Impulsberatung in einem politischen Gremium (z. B. Bauausschuss oder Rat) zu präsentieren, um somit zur Lösungsfindung beizutragen.
Jahrzehntelang war das Auto Maß der Verkehrs- und Stadtbauplanung. Daher sind Planungsämter, die jetzt das Fahrrad ins Zentrum ihrer Arbeit rücken, mit großen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere:
Für die Realisierung zeitgemäßer Radverkehrsinfrastruktur fehlen in Niedersachsens Kommunen im Hauptstraßennetz durchweg Flächen für Radverkehrsanlagen, sie sind in sanierungsbedürftigem Zustand oder entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Und gerade kleinere und mittlere Kommunen befinden sich im Vergleich zu Großstädten und Ballungsräumen bei der Radverkehrsförderung in der Rolle der „Aufholenden". Spezifische Radverkehrskonzepte liegen nur selten vor. Diesen Kommunen kann die Beratung einen Impuls geben, um den Weg zur fahrradfreundlichen Kommune erfolgreich zu beschreiten.
Kommunal-Team