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Die Jahre ab 2020 waren geprägt durch globale Krisen und starke Bewegungen. Die Corona-Pandemie hatte die Koordinaten der Welt durcheinander gebracht. Die alltäglichen Prioritäten verschoben sich, Unternehmen, Politik und Gesellschaft eigneten sich neue Arbeitsabläufe an, die Digitalisierung erfuhr einen (kleinen) Schub - und all das fand in einem sich beschleunigenden Klimawandel statt. Die KEAN wuchs - manchmal über sich hinaus!
Der Klimaschutz bekam im Jahr 2020 nicht nur durch die Fridays-for-Future-Bewegung eine neue Aufmerksamkeit: Hitzerekorde, schwere Überflutungen und immer offensichtlichere Auswirkungen des Klimawandels steigerten die gesellschaftliche wie auch die politische Bereitschaft für mehr Klimaschutz.
Mit dem Klimaschutzprogramm 2030 des Bundes kamen eine Reihe von Maßnahmen wie die CO2-Bepreisung und attraktivere Förderprogramme zur Umsetzung, und das Land Niedersachsen hatte mit der Verankerung des Klimaschutzes in der Landesverfassung, dem Landesklimaschutzgesetz und dem „Maßnahmenprogramm Energie und Klimaschutz“ starke Zeichen gesetzt.
In dieser Gemengelage wurde deutlich, dass eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung und der Klimaschutz zwingend zusammengehören. Die notwendige Transformation hin zu einer weitgehend klimaneutralen Wirtschaft wurde zur großen Herausforderung, der sich die KEAN mit viel Energie gestellt hat…
…wenn man so will mit erneuerbarer Energie! Der Ausbau der Solarenergie wie auch der Einsatz von Umweltwärme standen im Fokus unserer Arbeit. Mit der grafischen Aufbereitung der jährlichen Solar-Zubauzahlen für Niedersachsen, Musterkalkulationen für die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen, Online-Veranstaltungen zu PV-Betreibermodellen oder einer tieferen Befassung mit PV-Freiflächenanlagen haben wir unsere Kompetenz in dem Bereich ausgebaut.
Bei der Wärme bzw. den Aspekten der Wärmewende wurde die „Kommunale Wärmeplanung“ zu einem sehr großen Aufgabenfeld, ebenso wie die „Wärmepumpe“ als Heizsystem der Zukunft. Mit dem Aufbau der Wärmepumpen-Initiative Niedersachsen, dem Niedersächsischen Wärmepumpentag oder auch die Woche der Wärmepumpe haben in den ersten Jahren der 20er das Thema frühzeitig besetzt und vorangetrieben – bevor es im Jahr 2023 durch die unglückliche Kommunikation des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) etwas ausgebremst wurde.
In diesen Jahren des dynamischen Wandels haben wir uns als KEAN stark verändert. Wie viele andere Unternehmen auch, hat die Pandemie zu einem neuen Arbeiten geführt mit Homeoffice, Online-Veranstaltungen und mehr elektronischer Kommunikation.
In diesem Zuge haben wir im Jahr 2020 einen umfassenden Relaunch der Internetseite durchgeführt. Die gestiegene Aufmerksamkeit für die Themen Klimaschutz und Energie, aber auch die Komplexität und die hohe Nachfrage nach Informationen forderten eine andere Aufbereitung und Darstellung der vielen Inhalte. In Zahlen lässt sich das ganz gut ablesen: Die Zugriffszahlen auf die KEAN-Seite stiegen von 60.000 im Jahr 2020 auf 280.000 im Jahr 2023 – Tendenz weiter steigend.
Stichwort neue Ideen: Um die Generation von Fridays for Future und die noch jüngeren besser zu erreichen, haben wir im Bereich Klimabildung neue Wege beschritten: Auf der IdeenExpo wurde ein großer gemeinsamer Informationsstand mit dem Niedersächsischen Umweltministerium entwickelt – die Exponate waren so ansprechend, dass sie zu einer erfolgreichen Wanderausstellung gemacht wurden. Ebenso innovativ war die Entwicklung eines „Escape Rooms Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, mit dem Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren angesprochen wurden.
… nicht nur mit ihren Aufgaben. Aber auch: Seit April 2021 hat die KEAN die Koordinierung des Niedersächsischen Wasserstoff Netzwerks im Rahmen eines Verbundprojektes übernommen. Der Koalitionsvertrag der niedersächsischen Landesregierung hat im Herbst 2021 weitere Aufgaben für die KEAN formuliert, und für ein weiteres, größer angelegtes Projekt wurde die KEAN im Mai 2022 vom Umweltministerium beauftragt, die Umsetzung der "Landesstrategie 2021 Klimaneutrale Landesverwaltung" zu unterstützen, insbesondere im Bereich der Bildungsoffensive zur klimaneutrale Landesverwaltung. Auf diese Weise wuchs das Team von 24 im Jahr 2020 auf 38 Ende des Jahres 2023.