Voraussetzungen und Vorteile auf einen Blick
Innendämmung und Wandflächenheizung
Backsteinhäuser, Schmuckfassaden aus Gründerzeit bis Jugendstil, Fachwerk- und alte Natursteinfassaden sowie viele andere auf besondere Art gestaltete Gebäude erhalten häufig aus gutem Grund keine Außendämmung. Ortsprägende Fassaden sollten unbedingt erhalten bleiben, auch wenn sie nicht unter Denkmalschutz stehen. Wird bei diesen Gebäuden ein möglichst guter Dämmstandard angestrebt, bietet sich eine fachgerechte Innendämmung an.
Auch bei der Sanierung der Heizungsanlage dieser Gebäude gibt es einiges zu beachten: Die Altbauten sind innen vielfach mit Parkettfußböden, Terrazzo oder erhaltenswerten Fliesen- oder Natursteinbelägen ausgestattet. Das heißt, es sollen häufig keine Fußbodenheizungen nachträglich eingebaut werden. Auch Deckenheizungen lassen sich oftmals nicht realisieren, da Stuck, sichtbare Holzdeckenkonstruktionen oder geringe Raumhöhen dies nicht zulassen. Ideal sind deshalb meist Wandflächenheizungen, die sich zudem zusammen mit einer fachgerechten Innendämmung in einem Zuge realisieren lassen.
Energetische und praktische Vorteile!
Die Kombination von Innendämmung und Wandflächenheizung benötigt wenig Platz und lässt sich manchmal sogar in bewohnten Räumen umsetzen. Störende Heizkörper können entfernt, die vorhandenen Heizkörperzuleitungen zumeist weiter verwendet werden. Unschöne Heizkörpernischen, die Wärmebrücken bilden, werden geschlossen, die Wand wird in einem Zug gedämmt und mit Heizflächen versehen.
Bei der Innendämmung finden die Arbeiten im Innenraum statt, die Fassade wird außen nicht angefasst und Gerüstkosten etc. entfallen, wenn nicht sowieso außen Maßnahmen für verbesserten Schlagregenschutz erforderlich sind. Bei der Sanierung kann man raum- bzw. wohnungsweise vorgehen. Falls ein Fenstertausch erforderlich erscheint, kann er gleich mit vorgenommen werden.
Wandheizungen sind langlebige Systeme, die die Möglichkeit bieten, die Vorlauftemperatur der Heizanlage signifikant zu senken. Nicht nur Brennwertheizungen heizen dadurch effizienter, auch die Umstellung auf eine Wärmepumpe als Heizsystem wird damit möglich und der Weg frei für eine Beheizung ganz ohne klimaschädliche Gase.