Gut diversifiziert: Wasserstoff-Importe

Das sind die potenziellen Lieferländer für H2

Trotz zahlreicher Projekte, die zum Aufbau großer Elektrolyse-Kapazitäten in Deutschland und speziell in Niedersachsen beitragen, wird Deutschland in Zukunft auf Wasserstoff-Importe angewiesen sein, um den steigenden Wasserstoffbedarf für die Industrie und den Kraftwerkssektor zu decken. Nach Prognose der Bundesregierung müssen 50-70% des Wasserstoff-Bedarfs importiert werden (siehe auch Importstrategie für Wasserstoff).

Doch welche Länder kommen als Wasserstoff-Exporteure infrage und wie weit sind die Planungen fortgeschritten? Unsere Wasserstoff-Import-Karte gibt Aufschluss!

 

 

Erklärung

Die Wasserstoff-Import-Karte

Um die Karte anzuzeigen, bitte auf der rechten Seite dieses Symbol drücken!  

In der Auflistung unterhalb der Karte finden Sie weiterführende Informationen zu den einzelnen Ländern. 

Bitte hier klicken, um die Karte zu nutzen

Beim Abruf von Google Maps Karten werden unter Umständen personenbezogene Daten wie z.B. Ihre IP-Adresse erfasst und an den Anbieter in den USA weitergeleitet. Mehr Informationen erhalten Sie unter Datenschutz.
Ich möchte die Karte trotzdem nutzen.

Exportländer

Land
Status
Ägypten
Flagge: Ägypten
Lieferung angekündigt
Lieferung von 259.000 t Ammoniak per Schiff (2027-2032)

Von 2027 bis 2032 sollen über 259.000 t Ammoniak per Schiff nach Deutschland geliefert werden. Im Rahmen der Liefervereinbarung soll das Unternehmen Fertiglobe mittels Wind- und Solarenergie grünes Ammoniak herstellen, welches schließlich in Deutschland in grünen Wasserstoff umgewandelt werden soll. 

Mehr erfahren

Algerien
Flagge: Algerien
Absichtserklärung
Gemeinsame Absichtserklärung für einen südlichen Wasserstoffkorridor

Der geplante Südkorridor soll künftig eine direkte Leitungsverbindung zwischen Nordafrika (Algerien und Tunesien) und Italien, Österreich und Deutschland für Wasserstoff herstellen.

➤ Er wird eine Länge von etwa 3.500 bis 4.000 Kilometer haben und zu 60-70 Prozent aus umgerüsteten Erdgaspipelines bestehen.

➤ Hierdurch könnten bis zu 55 TWh erneuerbarer Wasserstoff nach Deutschland transportiert werden.

➤ In Algerien soll die Entwicklung eines Großprojektes für Wasserstoffproduktion mit Beteiligung von Unternehmen aus Österreich, Deutschland und Italien umgesetzt werden.

Mehr erfahren

Angola
Flagge: Angola
Lieferung angekündigt
Grünes Ammoniak mittels Wasserkraft

In Angola gibt es mit den zwei Wasserkraftwerken Lauca und Capanda ein enormes Potenzial für die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Gesamtkapazität beträgt derzeit 857 Megawatt - wovon 400 Megawatt für die Wasserstoffproduktion genutzt werden soll. Ein Ausbau auf bis zu 2070 Megawatt ist möglich. Die Elektrolyse soll dann im nahegelegenen Hafenstandort Barra do Dande stattfinden. Hier plant die angolanische Ölgesellschaft zusammen mit den deutschen Projektpartnern Gauff Engineering und Conjuncta den Bau von Anlagen zur Elektrolyse und zur Produktion von grünem Ammoniak. So sei die Produktion von bis zu 400.000 Tonnen Ammoniak pro Jahr möglich. 

Mehr erfahren

Australien
Flagge: Australien
Absichtserklärung
Gemeinsame Absichtserklärung zu einem bilateralen "Wasserstoff Akkord"

Deutschland und Australien wollen im Bereich der Wasserstoffwirtschaft stärker zusammenarbeiten - hierzu wurden einige Initiativen gestartet, die auch den geplanten Import von Wasserstoff umfassen.

➤  Im Rahmen der Auktion H2Global haben sich Deutschland und Australien darauf geeinigt, ein Finanzierungsfenster mit 400 Millionen Euro einzurichten, um europäische Abnehmer und australische Hersteller von grünem Wasserstoff über Auktionen zusammenzubringen. 

➤  In dem deutsch-australischen Innovations- und Technologieinkubator für Wasserstoff (HyGATE) werden die Einrichtung eines deutsch-australischen Wasserstoff-Hubs sowie Untersuchungen zu Möglichkeiten für den Aufbau von Wasserstoff-Lieferketten und seine Derivate von Australien nach Deutschland. Mehr erfahren

Belgien
Flagge: Belgien
Projektankündigung
Grenzüberschreitende Pipeline (Wasserstoffkernnetz)

Deutschland soll im Rahmen der Planungen zum Wasserstoffkernnetz auch mit Nachbarländern wie der Niederlande, Dänemark oder auch Belgien verbunden werden. So soll z.B. im Rahmen des Projektes H2ercules ein Wasserstoff-Leitungsnetz errichtet werden, das auch den Wasserstoff-Transport aus Belgien ermöglicht. 

Mehr erfahren

Brasilien
Flagge: Brasilien
Projektankündigung
Energiepartnerschaft

Da Brasiliens Strommix bereits heute sehr sauber ist (93% des Stroms wurde 2023 durch Erneuerbare erzeugt), gibt es ein großes Potenzial für die Erzeugung von grünem Wasserstoff. Aufgrund der großen Agrarressourcen spielt zudem die Nutzung von Biomasse eine wichtige Rolle - die auch für die Gewinnung von Derivaten wie E-Methanol und E-Fuels genutzt werden können. Seit 2017 besteht eine Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und Brasilien, die auch das Thema "Grüner Wasserstoff" umfasst. Im Rahmen des Projekts „H2Brasil“ wurde gemeinsam an den Rahmenbedingungen, Verbreitung, Capacity Building, Innovationen und Markthochlauf gearbeitet. Mehr erfahren

Chile
Flagge: Chile
Projektankündigung
Deutsch-chilenische Pilotprojekte zur Herstellung von Wasserstoff und seiner Derivate

Aufgrund seiner natürlichen Voraussetzungen hat Chile das Potenzial, langfristig zwischen 160 Millionen und 200 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zu liefern (Internationale Energieagentur/H2Chile). In Teilen Chiles bläst der Wind an Land an 70 bis 75 Prozent der Stunden im Jahr deutlich ausdauernder als an vergleichbaren Offshore-Standorten in der EU (50 bis 55 Prozent). Grüner Wasserstoff ließe sich in Chile dadurch zu wettbewerbsfähigen 1,3 bis 1,5 US-Dollar pro Kilogramm herstellen (GTAI).

Es gibt bereits eine Reihe von Projekten mit deutscher Beteiligung: 

➤ Siemens Energy und Porsche sind Projektpartner bei der Pilotanlage Haru Oni, in der synthetischen Elektrokraftstoffe (eFuels) hergestellt werden. Mehr erfahren

➤ RWE will für 1,85 Milliarden US-Dollar (US$) einen 750-Megawatt-Windpark (später 1 Gigawatt) errichten, um 63.000 Tonnen grünen Wasserstoff und 350.000 Tonnen grünen Ammoniak im Jahr zu produzieren. Mehr erfahren

➤ Das Fraunhofer IEE hat in Chile das Projekt Power-to-MEDME initiiert. Ziel der Forschung ist der Aufbau einer großskaligen Produktion von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten in Chile. Mehr erfahren

 

China
Flagge: China
Lieferung angekündigt
Energiepartnerschaft und Lieferung von grünem Methanol

Seit 2019 gibt es eine Energiepartnerschaft mit China - wobei grüner Wasserstoff Teil der AG Energie ist. Der Schwerpunkt liegt auf dem Austausch zu regulatorischen Rahmenbedingungen und Standards im Rahmen von Expertenworkshops und Studien. Mehr erfahren

China baut Erneuerbare Energien in großem Maßstab aus und hat dadurch ein gutes Potenzial zur Produktion von grünem Wasserstoff. Eine erste deutsch-chinesische Liefervereinbarung haben die deutsche Reederei Hapag-Lloyd und das Unternehmen Goldwind aus Peking beschlossen. Jährlich sollen 250.000 Tonnen grünes Methanol an die Reederei geliefert werden, wodurch die Schiffsflotte 1,5 Prozent der CO2-Emissionen einsparen kann. Mehr erfahren

Dänemark
Flagge: Dänemark
Projektankündigung
Grenzüberschreitende Pipeline (Wasserstoffkernnetz)

Deutschland soll im Rahmen der Planungen zum Wasserstoffkernnetz auch mit Nachbarländern wie der Niederlande, Belgien oder auch Dänemark verbunden werden. So soll z.B. im Rahmen des Projektes Hyperlink ein Wasserstoff-Leitungsnetz errichtet werden, das auch den Wasserstoff-Transport aus Dänemark ermöglicht. 

Mehr erfahren

Griechenland
Flagge: Griechenland
Projektankündigung
Deutsch-Griechische Wasserstoffkooperation

Griechenland besitzt gute Voraussetzungen für den Ausbau der Erneuerbaren - und daher auch für die Produktion von grünem Wasserstoff. Hierdurch kann Griechenland auch im künftigen "European Hydrogen Backbone" eine wichtige Rolle spielen. Die nötigen Gaspipelines sind dabei schon in Planung: Für den European Hydrogen Backbone plant Desfa eine neue 540 Kilometer lange Pipeline zwischen Athen und Bulgarien. Das rund 1 Milliarde Euro teure Vorhaben zählt zu den PCI-Projekten der EU. Mehr erfahren

Während des "Berlin Energy Transition Dialogues" wurde die bestehende Wasserstoffkooperation zwischen Griechenland und Deutschland vertieft. Vorgestellt wurden u.a. auch erste Ergebnisse einer Studie zu Wasserstofftransporten von Griechenland nach Deutschland. So könnten laut GIZ bis zu 200 TWh Wasserstoff von Griechenland nach Deutschland exportiert werden. Mehr erfahren

Indien
Flagge: Indien
Absichtserklärung
Gemeinsame Roadmap für grünen Wasserstoff zwischen Deutschland und Indien 

Im Jahr 2024 vereinbarten die beiden Länder eine "Indo-German Green Hydrogen Roadmap". Sie setzt einen Schwerpunkt auf die Förderung von Investitionen der Privatwirtschaft und soll den Austausch zur Produktion, Handel, Export und Nutzung von grünem Wasserstoff intensivieren. Indien plant bis 2030 eine Produktionskapazität von 5 Mio. Tonnen Wasserstoff pro Jahr aufzubauen. Mehr erfahren

Italien
Flagge: Italien
Absichtserklärung
Gemeinsame Absichtserklärung für einen südlichen Wasserstoffkorridor

Der geplante Südkorridor soll künftig eine direkte Leitungsverbindung zwischen Nordafrika (Algerien und Tunesien) und Italien, Österreich und Deutschland für Wasserstoff herstellen.

➤ Er wird eine Länge von etwa 3.500 bis 4.000 Kilometer haben und zu 60-70 Prozent aus umgerüsteten Erdgaspipelines bestehen.

➤ Hierdurch könnten bis zu 55 TWh erneuerbarer Wasserstoff nach Deutschland transportiert werden.

Mehr erfahren

Beim German Italian Energy Forum 2024 bei der IHK Frankfurt am Main unterzeichneten Alexander Bedrunka (NWN) und Eliomaria Narducci (ITKAM) ein Memorandum of Understanding für eine enge Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und Italien im Wasserstoffsektor. Mehr erfahren

Kanada
Flagge: Kanada
Absichtserklärung
Wasserstoffabkommen zum Aufbau einer H2-Lieferkette

➤ Im Rahmen des 2022 geschlossenen Wasserstoffabkommens "Canda-Germany Hydrogen Alliance" wurde u.a. festgehalten, dass grüner Wasserstoff in Form von Ammoniak von Neufundland und Nova Scotia nach Deutschland verschifft werden sollen. In Kanada soll der grüne Wasserstoff insbesondere mithilfe von Windenergie hergestellt werden. Mehr erfahren

➤ Im Jahr 2024 wurde zudem ein gemeinsames H2-Global-Finanzierungsfenster unterzeichnet. Hierzu wolle die kanadische Regierung bis zu 300 Millionen Dollar in den Handel mit grünem Wasserstoff nach Deutschland investieren

Kasachstan
Flagge: Kasachstan
Absichtserklärung
Memorandum of Understanding (MoU) mit der EU zur Entwicklung von Wertschöpfungsketten für erneuerbaren Wasserstoff

Zwischen der EU und Kasachstan gibt es eine Reihe von Wasserstoff-Initiativen: So wird eine Machbarkeitsstudie für den Wasserstofftransport umgesetzt, welche die Transportmöglichkeiten von Wasserstoff nach Europa über das Kaspische Meer, den Kaukasus und die Türkei untersucht. Zusätzlich werden im Rahmen des EU-Kasachstan Wasserstoff-Inkubators Pilotprojekte zur Mobilisierung von öffentlichen und privaten Finanzmitteln zur Risikominderung bei Investitionen in die Wasserstoffproduktion und -nutzung.

In einem großangelegten Projekt in Westkasachstan sollen bis zu zwei Millionen Tonnen grünen Wasserstoff jährlich produziert werden - die erste Produktion von Wasserstoff könnte ab 2030 starten. Mehr erfahren

Katar
Flagge: Katar
Projektankündigung
Energiepartnerschaft LNG/H2

Die Arbeitsgruppe LNG und Wasserstoff soll den Aufbau von Handelsbeziehungen im Bereich LNG und Wasserstoff fördern und ein Diskussionsforum schaffen, um Fragen zur benötigten Infrastruktur und regulatorischen Maßnahmen zu erörtern.

Katar hat aufgrund der guten Bedingungen für die Produktion von Solarstrom ein enormes Potenzial für die Herstellung von grünem Wasserstoff. Zunächst will das Land jedoch auch blauen Wasserstoff aus Erdgas herstellen. Die Qatar Fertiliser Company (QAFCO) will die weltweit größte Anlage für blaues Ammoniak mit einer Kapazität von 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr errichten. Mehr erfahren

 

Kenia
Flagge: Kenia
Absichtserklärung
12 Mio. Euro Zuschüsse der EU für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Kenia

Kenia hat gute Bedingungen für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Schon heute liefern diese mehr als 90 Prozent des kenianischen Strombedarfs. In Zukunft könnte das Land daher auch Wasserstoff über den Eigenbedarf hinaus produzieren. Um den Aufbau einer grünen Wasserstoffindustrie in Kenia zu unterstützen, stellt die EU im Rahmen der Initiative „Global Gateway“  fast 12 Millionen Euro an Zuschüssen bereit

Kolumbien
Flagge: Kolumbien
Projektankündigung
Deutsch-Kolumbianischer Wasserstoffdialog 

Kolumbien verfügt neben einem enormen Potenzial für Wind- und Solarenergie auch über große Süßwasservorkommen. Dies sind ideale Bedingungen für die kostengünstige Produktion (und perspektivisch Exporte) von erneuerbarem Wasserstoff und seinen Derivaten. Bis 2030 plant Kolumbien eine jährliche Erzeugung von 120.000 bis 380.000 Tonnen Wasserstoff und die Installation einer Elektrolyseur-Leistung von 1 bis 3 Gigawatt.

Um die deutsch-kolumbianischen Beziehungen zu stärken, wurde ein Kolumbianisch-Deutscher Wasserstoff-Dialog gegründet - mit folgenden Zielen: 

➤ Erstellung einer Kurzstudie zu den Produktions- und Bereitstellungskosten von grünem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten in Kolumbien zur Unterstützung des Kolumbianisch-Deutschen Wasserstoff-Dialog

➤ Vertiefung der Vernetzung von Wasserstoffakteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus Deutschland und Kolumbien, u.a. durch Planung und Durchführung von drei Webinaren

➤ Durchführung eines Stakeholder-Workshop in Kolumbien (März 2024 in Bogotá)

➤ Unterstützung deutscher Unternehmen in der Kontaktanbahnung

Mehr erfahren

Marokko
Flagge: Marokko
Absichtserklärung
Aufbau einer "Allianz für die Entwicklung des Power-to-X-Sektors (u.a. mit 100 MW Elektrolyseleistung)

Deutschland beteiligt sich an der Errichtung der ersten Referenzanlage für die Produktion von grünem Wasserstoff in Marokko. Das Hybridkraftwerk aus Solaranlage und Windkraft wird ein Potential von 200 MW haben und grünen Strom für die Elektrolyse produzieren. Der Elektrolyseur wird eine Kapazität von mindestens 100 MW haben. Damit kann Wasserstoff in einer Menge von mindestens 10.000 Tonnen pro Jahr erzeugt werden – genug, um damit 50.000 Tonnen grünen Stahl zu produzieren

Mehr erfahren

Mexiko
Flagge: Mexiko
Projektankündigung
Energiepartnerschaft mit Wasserstoff als zentralem Thema

Seit 2019 besteht eine Energiepartnerschaft. Wasserstoff ist dabei zentrales Thema, insbesondere auf Ebene der mexikanischen Bundesländer. Konkret wird es in dem Projekt MARENGO, welches sich auf die Produktion von erneuerbarem Ammoniak konzentriert und eine elektrische Leistung von 200 MW nutzt, die durch Photovoltaik und Windenergie erzeugt wird. Das erneuerbare Ammoniak könnte dann zum Vertrieb nach Europa verschifft werden. Die finale Investitionsentscheidung durch das Unternehmen Hy2Gen soll 2025 fallen, ab 2028 könnte die Anlage dann in Betrieb gehen. 

Namibia
Flagge: Namibia
Absichtserklärung
Wasserstoff- und PtX-Kooperation

Namibia bietet beste Voraussetzungen für die Erzeugung von Solar- und Windenergie - und damit für die Produktion von grünem Wasserstoff. Deutschland unterstützt Namibia im Rahmen einer "Power-to-X"-Kooperation beim Aufbau einer eigenen Wasserstoff-Produktion. Im Rahmen der Kooperation soll Namibia insbesondere bei der Entwicklung einer Qualitätsinfrastruktur (technische Normen und Standards) für die Produktion von grünem Wasserstoff unterstützt werden.  

Mehr erfahren

Niederlande
Flagge: Niederlande
Projektankündigung
Grenzüberschreitende Pipeline (Wasserstoffkernnetz)

Deutschland soll im Rahmen der Planungen zum Wasserstoffkernnetz auch mit Nachbarländern wie Dänemark, Belgien oder auch den Niederlanden verbunden werden. So sollen z.B. im Rahmen der Projekte Hyperlink, GETH2 oder H2ercules Wasserstoff-Leitungsnetze errichtet werden, die auch den Wasserstoff-Transport aus den Niederlanden ermöglichen. 

Mehr erfahren

 

Nigeria
Flagge: Nigeria
Absichtserklärung
Energiepartnerschaft und Hydrogen Diplomacy Office

Seit 2008 besteht eine Energiepartnerschaft. In deren Rahmen wurde in 2021 ein „Hydrogen Diplomacy Office“ in Abuja eingerichtet.

In Nigeria gibt es insbesondere für die Produktion von blauem Wasserstoff gute Bedingungen, und zwar in Form von exportfähigem Ammoniak. Zur Herstellung wird Erdgas benötigt, das in Nigeria reichlich vorhanden ist - das entstehende CO2 wird hierbei abgeschieden. Da die Bedingungen für erneuerbare Energien in Nigeria im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern eher schlecht sind, wäre die Produktion von grünem Wasserstoff bis zu sechs Mal teurer als blauer. Mehr erfahren

Norwegen
Flagge: Norwegen
Projektankündigung
Vorgespräche zu möglichen Lieferungen

Norwegen und Deutschland beabsichtigen, bis 2030 eine großflächige Wasserstoffversorgung aufzubauen. Norwegen plant, grünen Wasserstoff nach Deutschland zu exportieren, da es große Erzeugungspotentiale (bis zu 50 THW bis 2030) und einen geringen Eigenverbrauch hat. Hierzu laufen u.a. Gespräche über eine Wasserstoff-Pipeline zwischen beiden Ländern. Zudem werden in den Projekten Hyperlink und AquaDuctus eine Anbindung Norwegens an das deutsche Wasserstoffnetz vorangetrieben. 

Auch Niedersachsen setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit Norwegen für den Import von Wasserstoff. Diese Zusammenarbeit wurde im Rahmen des 1. Deutsch-Norwegischen Wasserstoffforums in Hamburg mit einem Memorandum of Understanding (MoU) festgehalten, welches Dr. Alexander Bedrunka (NWN/KEAN) und Manuel Kliese (Innovation Norway) unterzeichneten. Mehr erfahren

Oman
Flagge: Oman
Absichtserklärung
Wasserstoffexporte und Grüner Stahl

Die aktuelle Wasserstoffstrategie vom Oman sieht vor, bis 2030 eine Produktionskapazität von jährlich 1 Million bis 1,25 Millionen Tonnen an grünem Wasserstoff aufzubauen, die bis 2040 auf 3,5 Millionen bis 3,75 Millionen Tonnen steigen soll. Per Elektrolyse soll bis 2040 eine Leistung von 35 bis 40 Gigawatt aufgebaut werden - verbunden mit einer geplanten Kapazität an erneuerbaren Energien von 65 bis 75 Gigawatt. 

Im Kontext der Wasserstoffexporte gibt es im Oman bereits konkrete Vorhaben - so die Projekte "Green Energy Oman", "Amnah", "Posco-Engie", "BP Duqm" und "Hyport Duqm". Die geplanten Wasserstoffkapazitäten summieren sich hierbei auf jährlich 750.000 Tonnen. Vorgesehen ist die Installation von Solar- und Windkraftanlagen mit einer Leistung von 18,5 Gigawatt. Alle Vorhaben befinden sich allerdings noch in frühen Planungsphasen. Erst 2026 sollen die endgültigen Investitionsentscheidungen fallen. Mehr erfahren

In Duqm will das Unternehmen Vulcan Green Steel ab 2027 Automobilgüter und andere hochfeste Stähle herstellen - unter anderem auch für den Volkswagen Konzern. Hierbei kommt zunächst noch Erdgas zum Einsatz, der perspektivisch auf grünen Wasserstoff umgestellt werden soll. Mehr erfahren

Österreich
Flagge: Österreich
Absichtserklärung
Gemeinsame Absichtserklärung für einen südlichen Wasserstoffkorridor

Der geplante Südkorridor soll künftig eine direkte Leitungsverbindung zwischen Nordafrika (Algerien und Tunesien) und Italien, Österreich und Deutschland für Wasserstoff herstellen.

➤ Er wird eine Länge von etwa 3.500 bis 4.000 Kilometer haben und zu 60-70 Prozent aus umgerüsteten Erdgaspipelines bestehen.

➤ Hierdurch könnten bis zu 55 TWh erneuerbarer Wasserstoff nach Deutschland transportiert werden.

➤ Österreichische Unternehmen beteiligen sich in Algerien an der Entwicklung eines Großprojektes für die Wasserstoffproduktion.

Mehr erfahren

Portugal
Flagge: Portugal
Absichtserklärung
Verbindung der Wasserstoffnetze der Iberischen Halbinsel mit Nordwesteuropa

Im Rahmen des H2med-Projekts sollen die Wasserstoffnetze der Iberischen Halbinsel mit Nordwesteuropa verbunden werden. Die Initiative wurde von Frankreich, Spanien und Portugal mit starker Unterstützung Deutschlands ins Leben gerufen und wird von den Fernleitungsnetzbetreibern dieser Länder gefördert: Enagás, GRTgaz, OGE, REN, und Teréga. Die vier Infrastrukturbetreiber unterzeichneten eine Absichtserklärung (MoU), um ihre Verpflichtung zur Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Entwicklung von H2med zu formalisieren. Mehr erfahren

 

Saudi-Arabien
Flagge: Saudi-Arabien
Lieferung angekündigt
➤ Das bundeseigene Energieunternehmen Sefe hat mit dem saudischen Unternehmen ACWA Power eine Absichtserklärung über die Lieferung von jährlich 200.000 Tonnen grünen Wasserstoffs von 2030 an unterzeichnet. Mehr erfahren

➤ Im Rahmen des Projekts "Element One" unterstützt die thyssenkrupp AG zudem den Bau eine 20 Megawatt-Elektrolyseurs in Saudi-Arabien. Der produzierte grüne Ammoniak (bis zu 3000 Tonnen pro Tag - auf Basis von 4 Gigawatt Solar- und Windenergie) soll in den Weltmarkt exportiert werden. Mehr erfahren

Serbien
Flagge: Serbien
Projektankündigung
Vom Einzelprojekt zur zuverlässigen H2-Lieferkette

Die Leipziger Energiegesellschaft mbH & Co. KG plant mit "HyDSerbia" ein Projekt, das grünen Wasserstoff in Serbien herstellt. Eine Pilotanlage soll zunächst die kleinindustrielle Herstellung und kommerzielle Nutzung ermöglichen und als Vorbild für eine großskalige Wasserstoffproduktion in Serbien dienen. Ziel ist es, zuverlässige Lieferketten für den grünen Wasserstoff zu etablieren, um auch einen kleinen Teil des Wasserstoff-Bedarfes in Deutschland zu decken. Mehr erfahren

Spanien
Flagge: Spanien
Absichtserklärung
Verbindung der Wasserstoffnetze der Iberischen Halbinsel mit Nordwesteuropa

Im Rahmen des H2med-Projekts sollen die Wasserstoffnetze der Iberischen Halbinsel mit Nordwesteuropa verbunden werden. Die Initiative wurde von Frankreich, Spanien und Portugal mit starker Unterstützung Deutschlands ins Leben gerufen und wird von den Fernleitungsnetzbetreibern dieser Länder gefördert: Enagás, GRTgaz, OGE, REN, und Teréga. Die vier Infrastrukturbetreiber unterzeichneten eine Absichtserklärung (MoU), um ihre Verpflichtung zur Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Entwicklung von H2med zu formalisieren. Mehr erfahren

 

Südafrika
Flagge: Südafrika
Absichtserklärung
Kooperationsvereinbarung für grünen Wasserstoff

Südafrika hat gute Voraussetzungen, um grünen Wasserstoff mittels Wind- und Sonnenergie herzustellen. Zunächst muss jedoch die Strommangellage vor Ort gelöst werden, indem Erneuerbare Energien stärker in das südafrikanische Energiesystem integriert werden Mittel- bis langfristig könnten die guten Bedingungen für Erneuerbare jedoch dazu genutzt werden, eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufbauen, die auch einen Export von grünem Wasserstoff ermöglicht. Mehr erfahren

Tunesien
Flagge: Tunesien
Absichtserklärung
Gemeinsame Absichtserklärung für einen südlichen Wasserstoffkorridor

Der geplante Südkorridor soll künftig eine direkte Leitungsverbindung zwischen Nordafrika (Algerien und Tunesien) und Italien, Österreich und Deutschland für Wasserstoff herstellen.

➤ Er wird eine Länge von etwa 3.500 bis 4.000 Kilometer haben und zu 60-70 Prozent aus umgerüsteten Erdgaspipelines bestehen.

➤ Hierdurch könnten bis zu 55 TWh erneuerbarer Wasserstoff nach Deutschland transportiert werden.

➤ Auf Produktionsseite hat Tunesien bereits zehn Absichtserklärungen zu Wasserstoffprojekten abgeschlossen,

Mehr erfahren

Türkei
Flagge: Türkei
Projektankündigung
Zielmarktanalyse

Ein Bericht des shura Energy Transition Centers prognostiziert, dass die Türkei bis 2050 zwischen 1,5 und 1,9 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff exportieren könnte, nachdem der Eigenbedarf gedeckt ist. Mit dem Ausbau der interkontinentalen Infrastruktur, insbesondere der Ende 2020 fertiggestellten Trans Adriatic Pipeline (TAP) sowie des geplanten Turk-Stream-Erdgaspipeline-Projekts, könnten Exportmöglichkeiten nach Europa vereinfacht realisiert werden. Mehr erfahren

Vereinigte Arabische Emirate
Flagge: Vereinigte Arabische Emirate
Lieferung angekündigt
Möglicher Lieferant für blauen (und später grünen) Wasserstoff

Zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es eine Reihe von Wasserstoffkooperationen, die den Transport von Wasserstoff bzw. dessen Derivaten vorsehen. Während hierbei zunächst auf blauen Wasserstoff gesetzt wird, soll dieser zeitnah durch grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden.

➤ So wird in einem Demonstrationsprojekt der Wasserstofftransport mittels LOHC-Technologie nach Wilhelmshaven getestet. Dabei soll zunächst blauer Wasserstoff eingesetzt werden, der bald durch grünen Wasserstoff ersetzt wird.

➤ Eine künftige Lieferung von Wasserstoff und Derivaten wird zudem über erste Testlieferungen von ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company) an deutsche Energieunternehmen umgesetzt. 

Mehr erfahren

Vereinigtes Königreich
Flagge: Vereinigtes Königreich
Projektankündigung
Gespräche über eine gemeinsame Wasserstoffpipeline im Rahmen der Energiepartnerschaft

Insbesondere in Schottland gibt es konkretere Planungen für Wasserstoff-Exporte nach Deutschland. So stellte die "Scott2Ger-Studie" eine mögliche Pipeline von Schottland nach Emden vor - mit der "Hydrogen Backbone Link"-Studie konkretisierte das schottische Net Zero Technology Centre einen möglichen Verlauf der Pipeline. Das Projekt soll nach ersten Einschätzungen 3 Milliarden Euro kosten. Die Transportkosten für den Wasserstoff würden bei 40 Cent pro Kilogramm Wasserstoff im Vergleich zu 1,40 Euro pro kg per Schiff. Möglich wäre jedoch auch ein Anschluss an das in der Nordsee geplante Infrastrkutrprojekt "AquaDuctus". 

Mehr erfahren

Newsletter
abonnieren