Für den Bau des 2024 beschlossenen Wasserstoff-Kernnetzes werden bis 2032 9.040 km Wasserstoffleitungen gebaut bzw. umgewidmet. Das Netz besteht zum überwiegenden Teil aus umgestellten Erdgasleitungen. Die für die Umsetzung erforderlichen Investitionen betragen ca. 18,9 Mrd. €. Die Finanzierung erfolgt rein privatwirtschaftlich, wird aber über einen sogenannten Amortisationsfond abgesichert. So werden insbesondere in der Anfangsphase des Netzbetriebs, wenn noch nicht so viele Abnehmer angeschlossen sind, die Netzkosten gering gehalten. Eine Ausnahme bilden die sogenannten IPCEI-Projekte (Important Project of Common European Interest) wie HyPerLink. Diese werden von Bund und Land durch Fördergelder mitfinanziert.

Auf europäischer Ebene planen die Fernleitungsnetzbetreiber bereits auf Basis des bestehenden Erdgastransportnetzes ein Wasserstoffnetz, den sogenannten European Hydrogen Backbone. Dieses Wasserstoffnetz soll den innereuropäischen Transport ermöglichen und auch den Import von grünem Wasserstoff aus Afrika.