Gute Beispiele für mehr Klimaschutz in Schulen

Klimaschutz in niedersächsischen Schulen

Energiesparen und Klimaschutz sind auch an niedersächsischen Schulen wichtige Themen. In unserer Rubrik "So gelingt Klimaschutz in Schulen" haben wir Beispiele aus der Praxis gesammelt, die zeigen wie sich die Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihren Lehrkräften und der gesamten Schulgemeinschaft auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und teilweise auch zur Klimaneutralität machen.

Die Auswertungen der Daten von 388 Gymnasien und Gesamtschulen in Niedersachsen im Rahmen der Initiative "Klimaneutrale Schule" hat ergeben, dass diese Schulen jeweils im Durchschnitt etwa 700 Tonnen CO2 pro Jahr emittieren. Damit gehören die Schulen zu den größten Verursachwern von Treibhausgasen in ihren Kommunen. Schulen sind nicht also nicht nur Orte, an denen über den Klimawandel informiert wird - sie sind auch Orte, die ihn mit verursachen. Das zeigt: Ohne klimaneutralen Schulen, keine klimaneutralen Kommunen. Und ohne klimaneutrale Kommunen, kein klimaneutrales Niedersachsen. Aber was kann die Schulgemeinschaft tun, um die CO2-Emissionen aus den Bereichen Strom, Heizung, Mobilität und Schulverpflegung zu senken?

Schulen als Orte von Klimawandel und Klimaschutz

Gemeinsame Handeln und Selbstwirksamkeit erfahren

Die Erfahrungen aus dem ersten Schuljahr der Initiative "Klimaneutrale Schule" haben zudem gezeigt, dass sich die Erfahrung von Selbstwirksamkeit durch die Schülerinnen und Schüler ein zentrales Element ist: Wenn junge Menschen erleben, dass ihre Aktivitäten in eine konkrete Klimaschutzmaßnahme, wie den Bau einer Solaranlage auf dem Schuldach münden, ist dies eine wichtige Erfahrung und motiviert zu weiterem Engagement. Diese Selbstwirksamkeitserfahrungen der jungen Menschen sind die Basis für Demokratiebildung und ein wichtiger Baustein einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Notwendigkeit zum Handeln für die Klimawende ist insbesondere jungen Menschen bewusst. Viele Schülerinnen und Schüler wollen an den Prozessen in ihrem eigenen Umfeld beteiligt werden.

Weiterhin hat sich gezeigt, dass die gesamte Schulgemeinschaft und die Schulträger beim Klimaschutz an einem Strang ziehen müssen. Damit wird Klimaschutz in den Schulen zu einem wahren Gemeinschaftsprojekt - von Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften, aber auch den Schulbediensteten, dem Schulträger und den Eltern.

Aus dem Kreis der ersten niedersächsischen Schulen, die im Juni 2022 als klimaneutral ausgezeichnet wurden haben wir eine Reihe "Guter Beispiele" zusammengestellt. Sie zeigen, wie die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit dauerhaft in den Schulen verankert werden konnten. Ergänzt wird die Reihe durch das Engagement an anderen Schulen und von kommunalen Schulträgern. 

Kontakt

Ruth Märtin

0511-89703937
ruth.maertin [at] klimaschutz-niedersachsen.de