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Die Herausforderungen des Klimawandels und seiner Folgen sind auch in Niedersachsen deutlich zu spüren. Entsprechend groß ist das gesellschaftliche Bewusstsein für konsequenten Klimaschutz. Aber reicht das? Klimabildung bringt das Wissen, Können und Wollen so zusammen, dass daraus ein gemeinsames Handeln für eine nachhaltige Welt wird.
Oftmals ist es nicht der Mangel an Informationen oder gutem Willen, der den Klimaschutz an manchen Stellen nicht vorankommen lässt. Für viele steht vielmehr die Frage im Raum: Was kann ich konkret tun? Und: Welche Auswirkungen hat mein Handeln auf die Umwelt und das Klima? Um Bildungsakteure in Kitas, Schulen und der Erwachsenbildung bei ihrer Arbeit zu unterstützen, bietet die KEAN Fortbildungen für Kita-Multiplikator:innen, Unterrichtsmaterialien für Schulen und auf den Themenseiten weitere Informationen und einige Energiespartipps. Ergänzend finden Sie eine Liste von Angeboten Dritter mit aktuellen Links.
Der Escape Room „Act. Change. Escape the Room – Spiel für eine zukunftsfähige Welt" überträgt das Prinzip des populären Spiels für Gruppen auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Gemeinsam mit Partnern aus dem Bildungs- und Nachhaltigkeitsbereich hat die KEAN in den Jahren 2018 bis 2020 beide Themen verknüpft und einen Escape Room zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit entwickelt, der mobil und damit (fast) überall einsetzbar ist.
Der Escape Room wurde entwickelt für den Einsatz mit Jugendlichen und Erwachsenen ab 14 Jahren in einer Gruppengröße von bis 15 Personen. Er eignet sich damit z. B. für Schulklassen, außerschulische Jugendgruppen, Vereine, Kurse des zweiten Bildungsweges oder Teams in Unternehmen genutzt werden. Auch bei Veranstaltungen wie Klimaschutz-Aktionstagen, Messen oder bei Projekttagen wurde der Escape Room schon erfolgreich genutzt, um junge und ältere Menschen spielerisch für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu motivieren.
Begleitend zur Entwicklung des Escape Rooms wurden niedersachsenweit Bildungsakteure zur eigenständigen Durchführung und Spielleitung qualifiziert. Diese können von Interessierten wie Bildungseinrichtungen, Kommunen oder Unternehmen gebucht werden. Die Spielleiterinnen und Spielleiter bringen in einem großen Koffer alles mit, was benötigt wird. Die Kosten variieren nach Anbieter und Anfahrtslänge.
Weitere Information zum Escape Room sowie eine Übersicht der qualifizierten Spielleiterinnen und Spielleiter finden Sie hier.
Das Bildungsportal Niedersachsen beinhaltet eine Übersicht zu außerschulischen Lernorten: Neben einer interaktiven Karte der vom Kultusministerium anerkannten außerschulischen Lernstandorte BNE bietet das Portal auch eine Auflistung der jeweiligen Lernorte der vier Regionalen Landesämter für Schule und Bildung sowie der Wattenmeerhäuser und Waldpädagogikzentren. Viele Lernorte haben nicht nur Angebote für Schulklassen, sondern auch für Jugendgruppen und Familien und oftmals auch ein Ferienprogramm.
Die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) ist seit den achtziger Jahren die niedersächsische Bildungseinrichtung für haupt- und ehrenamtlich Tätige im Naturschutz. Die NNA ist seit 2003 Träger des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) und hat eine entsprechende Datenbank mit den Einsatzstellen in Niedersachsen.
International
2015 haben die Vereinten Nationen internationale Ziele nachhaltiger Entwicklung verabschiedet, die so genannten Sustainable Development Goals (SDGs), und in der Folge den „Aktionsrahmen für Bildung 2016-2030" aufgestellt. Dieser definiert konkrete Maßnahmen und Strategien zur Förderung von „Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) in fünf Handlungsfeldern: Politische Unterstützung/Integration; ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen; Kompetenzentwicklung bei Lehrkräften und Multiplikatoren; Stärkung und Mobilisierung der Jugend sowie die Förderung auf lokaler Ebene (Städte, Gemeinden, Regionen).
Deutschland
Auf Bundesebene existiert die beim Bundesumweltministerium (BMU) angesiedelte „Nationale Klimaschutzinitiative" (NKI). In der NKI ist die Unterstützung der Klimabildung in Deutschland festgelegt. In dem Lenkungsgremium "Nationale Plattform" treffen sich Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft halbjährlich zum „Agendakongress BNE".
Im Juni 2017 hat die Nationale Plattform unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für Deutschland den „Nationalen Aktionsplan" verabschiedet. Mit 130 Zielen und 349 konkreten Handlungsempfehlungen soll er in den einzelnen Bildungsbereichen dazu führen, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung strukturell in der deutschen Bildungslandschaft verankert wird.
Auf der Arbeitsebene existieren sechs „Fachforen" (Frühkindliche Bildung, Schule, Berufliche Bildung, Hochschule, Non-formales und informelles Lernen, Jugend und Kommunen) als beratende Arbeitsgremien, in die zehn Partnernetzwerke als Impulsgeber eingebunden sind.
Eine erste Zwischenbilanz zum Nationalen Aktionsplan BNE zeigt auf, in welchen Bereichen die Verankerung bereits erfolgt ist und wo es noch weiterer Anstrengungen bedarf. Zudem soll sie als Orientierungshilfe dienen, um die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans in den nächsten Jahren weiter gezielt voranzutreiben.
2019 endete das UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015 – 2019). Der Start des neuen internationalen UNESCO-Programms für BNE „Education for Sustainable Development: Towards achieving the SDGs" (kurz „ESD for 2030") wurde von der UNESCO-Generalversammlung beschlossen. Die Laufzeit beträgt zehn Jahre, angelehnt an die Agenda 2030. Mit der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans unterstützen die Mitglieder der Nationalen Plattform BNE diesen Prozess.
Niedersachsen
Zum 01.06.2021 ist in Niedersachsen der Erlass „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft" des Kultusministeriums in Kraft getreten. Der Erlass sieht vor, dass die nachhaltige Entwicklung in der Kooperation mit dem Schulträger auch in die bauliche Gestaltung und die Ausstattung der Schule sowie in die nachhaltige Bewirtschaftung der Schule hineinwirken kann. Zudem benennt die Schulleitung eine Lehrkraft als BNE-Ansprechpartnerin oder -Ansprechpartner. Auch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Akteuren wird ausdrücklich genannt und damit gestärkt.
Den Erlass und weitere Informationen zu BNE in Niedersachsen finden Sie auf der Seite des Niedersächsischen Kultusministeriums. Weitere rechtliche und politische Rahmenbedingungen zum Klimaschutz in Niedersachsen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Die Studie „Zukunft? Jugend fragen!“ erforscht seit 2017 alle zwei Jahre Einstellungen und Verhaltensweisen junger Menschen zwischen 14 und 22 Jahren im Umwelt- und Klimabereich. Die Ergebnisse der aktuellen Ausgabe "Zukunft? Jugend fragen! Umwelt und Klima in Zeiten vielfältiger Krisen: Wie junge Menschen den Herausforderungen begegnen" zeigen, dass der Schutz von Umwelt und Klima für einen großen Teil der jungen Menschen ein wichtiges Thema bleibt. Zugleich zeichnet sich aber ab, dass der Stellenwert des Themas vor dem Hintergrund anderer gesellschaftlicher Krisen rückläufig ist. Auch nachhaltige Konsumweisen im Alltag sowie kollektives Engagement für Umwelt- und Klimaschutz werden weniger häufig praktiziert als vor zwei Jahren. Herausgeber: BMUV/UBA, Mai 2024
Für Bildungsangebote und -projekte im Bereich von Klimaschutz und Nachhaltigkeit gibt es vielfältige Fördermöglichkeiten. Wir haben die wichtigsten Förderangebote und Stiftungen zusammengetragen, die Bildungsprojekte unterstützen.
Ruth Märtin
0511 89 70 39-37
ruth.maertin [at] klimaschutz-niedersachsen.de