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Deutschland ist in hohem Maße abhängig von Energieimporten - insbesondere bei Öl und Gas. Der Krieg in der Ukraine macht deutlich, dass wir davon unabhängiger werden müssen: Durch Energiesparen, energetische Gebäudeoptimierung und die konsequente Nutzung erneuerbarer Energien. Was jede und jeder Einzelne tun kann - dazu ein paar Tipps.
Im Haus oder in der Wohnung kann viel Energie eingespart werden - mit kleinen Maßnahmen und großer Wirkung. Heizungen und Durchlauferhitzer verbrauchen z.B. sehr viel Energie - weitere Energieschlucker im Haushalt sind Wäschetrockner, Kühl- und Gefrierschränke. Grundsätzlich gilt, dass die Einsparmöglichkeiten stark von der Gerätegattung abhängen. Auch der Standby-Modus vieler Geräte verbraucht hohe Mengen Energie. Hier gibt es also viele Möglichkeiten, Strom und Wärme einzusparen.
Da Erdgas nicht nur zum Heizen und für Warmwasser gebraucht, sondern auch für die Produktion von Strom eingesetzt wird, reduziert das Einsparen von Strom gleichzeitig auch den Gasverbrauch. Jede gesparte Kilowattstunde Energie leistet so einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit, senkt den individuellen Kostendruck und hilft, unsere Klimaziele zu erreichen.
Rund 35 Prozent des Energieverbrauchs entfallen in Deutschland auf den Gebäudebereich. Dabei gehen in Wohngebäuden über 80 Prozent des Energieverbrauchs allein auf das Konto von Heizung und Warmwasser. Optimal eingestellte Heizungen und moderne Technik können daher einen entscheidenden Beitrag zum Energiesparen leisten und zum Klimaschutz beitragen. Dies funktioniert am besten in einem gut gedämmten Gebäude verbunden mit dem Einsatz erneuerbarer Energien. Die derzeit zahlreich verkauften elektrischen Heizlüfter sind dabei keine Alternative, da sie aufgrund der vergleichsweise hohen Leistung teuer sind und darüber hinaus das Stromnetz stark belasten! Zudem werden Privathaushalte laut dem Notfallplan Gas bis zuletzt mit Gas versorgt.
Wer die Raumtemperatur um 1 bis 2 Grad reduziert, kann 6 bis 12 Prozent Energie und Kosten sparen. Stufe 5 sollte dabei nicht genutzt werden, da sie sehr viel Energie verbraucht, den Raum aber nicht schneller aufheizt als auf Stufe 3.
Wer die Raumtemperatur um 1 Grad reduziert, spart 6% Energie - und Gaskosten. Bildquelle: shutterstock_423939607_Andrey_Popov
Man sollte Heizkörper und Thermostate nicht zustellen (mindestens 20 - 30 cm Abstand) - weder mit Möbeln noch mit anderen Gegenständen, da sich die Wärme im Raum nicht richtig verteilen kann. Thermostate regeln den Heizwasserzulauf falsch, wenn sie von Vorhängen abgedeckt sind.
Um Gas und Kosten zu sparen, sollten Heizkörper weder zugestellt noch von Vorhängen abgedeckt sein. Bildquelle: AdobeStock_253487444
Mit digitalen Heizkörperthermostaten können Sie die Heizkosten um weitere 10 Prozent senken.
Digitale Heizthermostate erleichtern die Bedienung - und helfen beim Energie sparen. Bildquelle: shutterstock_405034147_Daniel-Jedzura-ret
Die Dämmung von Heizungsleitungen (und natürlich auch anderen Warmwasserleitungen) sollte überprüft werden und bei unzureichender Dämmung, Beschädigungen oder zu geringer Dämmstärke nachgebessert werden.
Die Dämmung von Heizungsrohren vermindert Wärmeverluste. Bildquelle: KEAN - GK
Zur guten Einstellung der Heizanlage gehört die Überprüfung und, wenn möglich, die Optimierung der Nachtabsenkung.
Bereits durch kleine Anpassungen kann man viel Energie sparen. Bildquelle: Fotolia_52422670_XL Gina Sanders
In der kalten Jahreszeit sparen Sie nachts durch geschlossene Rollläden Heizenergie. Tagsüber kann wiederum bei geöffneten Rollläden teilweise die Sonneneinstrahlung durchs Fenster genutzt werden.
Auch im Sommer läuft die Heizung und verbraucht Energie für die Bereitstellung von Warmwasser. Bei einem längeren Sommerurlaub lohnt es sich daher, die Heizungsanlage komplett abzuschalten und wegen der Legionellengefahr nach dem Urlaub den Warmwasserbereiter hochzuheizen (60°C+) bzw. ein paar Liter möglichst heißes Wasser durchlaufen zu lassen.
Reduzieren Sie die Raumtemperatur in den Räumen, die Sie nicht nutzen. Bei geringeren Oberflächentemperaturen als 14°C besteht allerdings die Gefahr der Schimmelpilzbildung. Gebäudeecken kühlen besonders aus. Lüften Sie ausreichend, damit nicht zuviel Feuchtigkeit in der Raumluft vorhanden ist. Dies gilt auch für die kaum oder nicht genutzten Räume, die i.d.R. nicht hermetisch von den genutzten abgetrennt sind.
Insbesondere in ungenutzten Räumen sollte die Raumtemperatur reduziert werden. Bildquelle: Fotolia_26539076_Daniel_Ernst
Mit einem Dichtungsband lassen sich die Fenster ohne großen Aufwand besser abdichten. So gelangt weniger kühle Außenluft unkontrolliert in die Räume.
Fenster abdichten und Gas sparen! Bildquelle: AdobeStock_325369380
Regelmäßiges Lüften ist wichtig für das Raumklima und verhindert im Winter die Schimmelpilzbildung.
Grundsätzlich sollte in der Heizperiode immer nur stoß- oder quergelüftet werden, denn im Vergleich zur einfachen "Kipp-Lüftung" wird deutlich weniger Energie verbraucht.
Das Stoßlüften ist wichtig, um wirklich sparsam zu heizen. Bildquelle: shutterstock_242746000_Lisa_S
Für das Erhitzen und den Transport von Warmwasser durch die Leitungen wird viel Energie benötigt. Insbesondere beim Duschen oder Baden wird viel Warmwasser verbraucht. Ob man nun eher duschen oder baden sollte, darüber entscheidet die jeweilige Duschdauer.
Eine normale Badewanne fasst rund 150 Liter Wasser. Ein normaler Duschkopf hat eine Durchflussmenge von zehn bis zwölf Liter pro Minute. Bei manchen Modellen wie Regenduschen können es sogar 20 Liter sein. Wer also weniger als zehn Minuten duscht, spart auf jeden Fall Warmwasser und Energie im Vergleich zum Vollbad. Also besser kurz Duschen statt Baden!
Durch das Abdrehen des Wassers beim Einseifen und weniger heißes Duschen kann der Energieverbrauch weiter verringert werden.
Wer nur kurz duscht, spart im Vergleich zum Vollbad eine Menge Wasser - und Energie. Bildquelle: Adobe Stock_149341959
Ein Sparduschkopf ist eine der effektivsten Sparmaßnahmen, die zu Hause umgesetzt werden können – einmal angebracht, wird bei jedem Duschen gespart. Und einfach zu installieren ist er auch.
Wassersparende Duschköpfe haben eine Durchflussmenge von lediglich 5 bis 6 Litern pro Minute. Herkömmliche Duschbrausen verbrauchen also zwei- bis dreimal so viel!
Einhebel-Mischarmaturen sollten immer auf „kalt" stehen und richtig betätigt werden: Bei kleinen Wasserentnahmen sollte kein Warmwasser mit angefordert werden. Händewaschen geht auch mit kaltem Wasser!
Mit der richtigen Voreinstellung (rechts) kommt das Warmwasser gar nicht erst in die Leitungen. Bildquelle: KEAN - GK
Wenn es technisch möglich ist, spart der Einbau von Durchflussbegrenzern (Perlatoren) an allen Wasserhähnen bis zu zwei Dritteln Energie und Wasser.
Mit dem HeizCheck von co2online.de kann der Energieverbrauch des Gebäudes erfasst und die Heizkosten bewertet werden. Zudem gibt es weiterführende Angebote und Kontaktdaten von Beratungsstellen in Ihrer Region. Diese können dabei helfen, Verbräuche und Kosten zu reduzieren.
Wie viel Wasser und Energiekosten man durch eine kürzere Duschzeit, den Einbau eines Sparduschkopfs oder eine reduzierte Wassertemperatur beim täglichen Duschen einsparen kann, lässt sich am Duschrechner der Verbraucherzentrale individuell einstellen und ausrechnen.
Weiterhin gibt es den WasserCheck von co2online. Er zeigt, ob ein Haushalt viel oder wenig Warmwasser verbraucht, gibt Einsparempfehlungen und verweist auf Kontaktdaten von Handwerksbetrieben in Ihrer Nähe.
Stichproben haben ergeben, dass ältere oder schlecht eingestellte Gasheizungen in viele Haushalten auch im Sommer im Standby-Betrieb (d. h. ohne einen Liter Warmwasser gezapft zu haben) täglich bis zu 2 Kubikmeter Gas bzw. ca. 20 kWh verbrauchen. Mit dieser Energie können 200 Litern Wasser gekocht werden – eine Badewanne voll. Die Checkliste vom Borderstep Institut hilft, den Gasverbrauch zu kontrollieren und durch bessere Heizungseinstellungen zu minimieren.
Mit dem sogenannten "hydraulischen Abgleich" können Heizkörper so optimal eingestellt werden, dass die Vorlauftemperatur im Heizsystem entsprechend abgesenkt wird. Mehr zum hydraulischen Abgleich
Ein Blick auf das Heizsystem lohnt sich! Bildquelle: 102398956_XXL_Fotolia_Gina_Sanders
Im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts "Energiewende zu Hause" der Verbraucherzentrale Niedersachsen, der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und ihrer örtlichen Partner bieten wir Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern unabhängige und qualifizierte Informationen und Beratung zum richtigen Heizen. Ziel ist es, den Energieverbrauch der Heizungsanlagen zu senken und damit auch Heizkosten zu sparen.
Es ist wichtig, dass bei Wärmespeicherbehältern – egal ob für Trinkwarmwasser oder Heizwasser – unnötige Wärmeverluste vermieden werden! Insbesondere in den Anschlussleitungen kann eine unerwünschte Strömung entstehen, die zu solchen Verlusten führt – die so genannte Einrohrzirkulation. Ein Faktenpapier erläutert diese und gibt weitere Hinweise.
Es gibt verschiedene Bereiche des Gebäudes, die man dämmen kann und sollte: Das Dach, die oberste Geschossdecke, die Kellerdecke sowie die Außenwand. Einige Dämmmaßnahmen, wie freiliegende Heizungsrohre oder auch die oberste Geschossdecke, können durchaus in Eigenleistung erfolgen.
Mehr Infos zur energieeffizienten Sanierung
Spart jede Menge Energie - die Dämmung. Bildquelle: Kzenon_Fotolia_72738860_
Unabhängig werden von hohen Öl- und Gaspreisen gelingt mit der Umstellung auf Heizsysteme, die erneuerbare Energien wie Umweltwärme, Solarthermie oder Biomasse zur Beheizung nutzen. Wärmepumpen nutzen die kostenfreie Umweltenergie aus der Umgebungsluft, aus dem Untergrund oder Gewässern und machen aus einer Kilowattstunde (kWh) – vorzugsweise grünem – Strom 3 bis 5 kWh Wärme.
Mit Wärmepumpen unabhängig werden von fossilen Energieträgern! Bildquelle: Stefan Koch
Bei einer energetischen Sanierung wird ein Gebäude so aufgewertet, dass es mit einem minimalen Energieverbrauch für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung auskommt. In privaten Haushalten beispielsweise werden rund 84 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser benötigt. Das Einsparpotenzial durch Sanierung der Gebäudehülle und -technik ist also groß. Mehr zur energetischen Sanierung
Die energetische Sanierung sorgt für verbesserte Energieeffizienz - und einen deutlich verringerten Energieverbrauch. Bildquelle: bauart Architekten
Die Potenziale beim Stromsparen im Haushalt sind immens. Kurz gesagt: Bei allen elektrischen Geräten sollte geprüft werden, ob sie wirklich genutzt werden müssen und wie lange. Ob Computer, Fernseher oder Musikanlagen - schalten Sie die Geräte komplett aus, wenn sie nicht in Gebrauch sind, denn der Stand-by-Modus verbraucht ebenfalls Strom!
Das Umweltbundesamt beziffert die unnötigen Kosten durch Standby-Verbrauch deutschlandweit auf vier Milliarden Euro jährlich! Im Haushalt macht das etwa ein Zehntel der Stromrechnung aus. Elektro- und Ladegeräte sollten nach Gebrauch oder dem Aufladen wirklich ausgeschaltet sein - daher am besten den Stecker ziehen.
Veraltete technische Geräte wie Spülmaschine, Herd oder Kühlschränke haben hohe Verbräuche und sollten wenn möglich gegen energieeffizientere Modelle ausgetauscht werden.
Da sich die Energieeffizienz z.B. von Kühlschränken und Gefriertruhen mit jedem Jahr verbessert hat, können mit einem neuen Gerät bis zu 50 Prozent Strom und mehr gegenüber einem 15 Jahre alten Gerät eingespart werden.
Vor dem Kauf sollte man die Effizienzklasse der Geräte prüfen. Bildquelle: AdobeStock_433649421
Im Kühlschrank sollte die Temperatur 7 Grad betragen. Als Faustregel gilt, dass eine um 1 Grad höhere Temperatur etwa 6 Prozent Strom spart. Ein Kühlschrankthermometer hilft, die Temperatur genau einzustellen.
Im Gefrierschrank oder Tiefkühler ist in der Regel eine Temperatur von -18 Grad völlig ausreichend.
Der Kühlschrank sollte nicht kälter als 7°C eingestellt sein. Bildquelle: shutterstock_135442283_Daxiao_Productions
Kühlschrank und Gefriertruhe sollten regelmäßig abgetaut werden. Denn schon eine Vereisung von 5 mm erhöht den Stromverbrauch des Kühlschranks um 30 Prozent!
Die Kühlschranktür sollte nur kurz geöffnet und direkt wieder geschlossen werden, damit keine Kälte entweicht (auch wenn mehrmals hintereinander Lebensmittel entnommen werden).
Warme Speisen nach dem Kochen und Backen erst auf Raumtemperatur abkühlen lassen, bevor diese zur Aufbewahrung in den Kühlschrank gestellt werden.
Den Kühlschrank am besten nur kurz öffnen! ©Bildquelle: AdobeStock_233216628
Bei Nutzung der Umluft-Funktion können Sie mit einer niedrigeren Temperatur backen und im Backofen gleichzeitig mehrere Ebenen benutzen. Das spart Strom - im Vergleich zu Ober-/Unterhitze in etwa 20%.
Ein Vorheizen des Ofens ist in der Regel nicht nötig.
Beim Backen sollte die Umluft-Funktion gewählt werden. Bildquelle: AdobeStock_235226110
Um Strom zu sparen, sollte der Deckel beim Kochen genutzt werden. So kann die Wärme vom Herd nicht ungehindert entweichen und es wird bis zu 50% weniger Energie verbraucht.
Der Geschirrspüler sollte nur angestellt werden, wenn die Maschine wirklich voll ist. Zudem sollte der Energiesparmodus eingesetzt werden!
Um sicher zu wissen, wie viel Strom die Elektrogeräte im Haushalt verbrauchen, kann zeitweise ein Strommessgerät vorgeschaltet werden. Solche Geräte gibt es ab 15 Euro. Wer seinen Energieverbrauch kennt und Maßnahmen zum Sparen ergreift, sieht schneller Erfolge und tut sich beim Energiesparen leichter.
Neben Stift und Zettel oder einer Tabellenkalkulation gibt es ein praktisches Werkzeug: Das kostenlose Energiesparkonto. Damit wird deutlich, wie der eigene Verbrauch im Vergleich zum Durchschnitt ausfällt. Mit dem StromCheck von co2online.de können zudem Einsparpotenziale ermittelt werden – im Schnitt bis zu 320 Euro pro Jahr in den meisten Haushalten.
Mit dem KühlCheck von co2online.de lässt sich einfach herausfinden, ob sich ein Austausch des Kühlschranks lohnt.
Auch bei elektronischen Geräten wie Fernseher, Laptop, Drucker oder PC sollte man beim Kauf auf die Effizienzklasse achten und ältere Geräte, wenn möglich, gegen energieeffizientere Modelle austauschen.
Auch bei Unterhaltungselektronik spielt die Energieeffizienzklasse eine wichtige Rolle. Bildquelle: AdobeStock_433649421
Mit Schalter-Steckdosenleisten kann man unkompliziert dafür sorgen, dass Geräte nur dann laufen, wenn man sie braucht. Die Steckdosen gibt es für wenige Euro zu kaufen.
Eine Schalter-Steckdosenleiste erleichtert es, Geräte vom Stromnetz zu trennen. Bildquelle: AdobeStock_430658886
Wurde das Tablet, der Laptop oder sonstige Geräte fertig geladen, sollte das Ladekabel aus der Steckdose entfernt werden.
Nach dem Laden: Stecker ziehen! Bildquelle: Hannes_Edinger_Pixaby-2815743_640
Je größer der Bildschirm, desto größer der Stromverbrauch. Diese Grundregel kann auf nahezu alle Geräte angewendet werden. Ein großer Fernseher verbraucht daher mehr Strom als ein Laptop, ein Laptop mehr als ein Tablet und ein Tablet mehr als ein Handy. Je nach Anforderung sollte also überlegt werden, ob ein Video nicht auch auf dem Tablet anstatt auf dem Fernseher gestreamt oder eine Suchanfrage nicht auch auf dem Handy anstatt auf dem Laptop durchgeführt werden kann.
Kleinere Endgeräte (und Bildschirme) verbrauchen weniger Strom. Je nach Anforderung sollte man daher über die Wahl des Geräts nachdenken. Bildquelle: Raecke
Tablets und Handys verfügen meistens über einen Energiesparmodus, der für einen geringen Stromverbrauch sorgt und daher eingeschaltet werden sollte.
Ein Großteil des Stroms von Unterhaltungselektronik wird für die Beleuchtung des Displays bzw. der Bildschirme benötigt. Wenn die Lichtverhältnisse es hergeben, sollte daher die Helligkeit angepasst und heruntergeregelt werden.
Die Helligkeit des Displays entscheidet über den Stromverbrauch. Bildquelle: photocase6896815756360732_copyright_jock+scott
Auch beim Wäsche waschen kann viel Energie eingespart werden. Sparsam ist es dabei insbesondere, das Öko-Programm zu nutzen. Hier wird Wasser und Strom besonders sparsam eingesetzt.
Beim Waschen sollte das Öko-Programm genutzt werden. shutterstock_238692823_Monkey_Business_Images
Die heutigen Waschmaschinen sind so leistungsstark, dass eine Vorwäsche überflüssig ist. Waschen ohne Vorwäsche vermeidet bei drei Waschgängen in der Woche bis zu 35 Kilogramm CO2 im Jahr.
Mehr als drei Viertel der Energie eines Waschgangs werden für das Erhitzen des Wassers benötigt. Senkt man die Waschtemperatur von 60 °C auf 30 °C, wird nur ein Drittel des Stroms verbraucht.
Außerdem sollte die Maschine nur voll befüllt angestellt werden. Oft werden zur Hälfte befüllte Waschmaschinen angeschaltet, aber der volle Wasserverbrauch in Kauf genommen.
Bis zu 385 Kilogramm CO2 stößt ein Trockner im Laufe eines Jahres aus – für etwas, das die Luft (mit ein wenig Geduld) kostenfrei und klimafreundlich erledigt.
Grundsätzlich gilt: Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen. Je nach Nutzung der Räume bietet sich in Räumen wie Kellern oder Fluren der Einbau von Bewegungsmeldern an.
Licht beim Verlassen des Raumes ausschalten - und Energie und Kosten sparen! ©shutterstock_595701398_donfiore
Wussten Sie, dass normale Glühlampen nur fünf Prozent ihrer Energie für die Lichterzeugung nutzen? Die restlichen 95 Prozent verpuffen in ungenutzter Wärme. Mit LEDs gibt es eine gute Alternative.
Wenn Sie alle Glühbirnen und Energiesparlampen aus dem Haushalt austauschen, kann der Energiebedarf für Licht um bis zu 90 Prozent gesenkt werden. Ein weiteres Plus: Mit einer Lebensdauer von mindestens 20.000 Stunden halten LEDs (bei einer durchschnittlichen Leuchtdauer von 3 Stunden pro Tag) über 20 Jahre, also wesentlich länger als die herkömmlichen Glühlampen.
Lampen austauschen kann sich lohnen - insbesondere wenn man zur LED-Beleuchtung wechselt. Bildquelle: shutterstock_161681534_martiapunts
Bei Außen- und Gartenbeleuchtung sollte darauf geachtet werden, dass diese mit Solarstrom betrieben werden, anstatt zusätzlich Strom aus der Steckdose zu verbrauchen.
Der Aufwand ist minimal: Durch einen einfachen, kostenlosen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter vermeidet ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh rund 935 Kilogramm CO2 pro Jahr. Hier geht darum, klimaschädliche CO2-Emissionen einzusparen und unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden, die im herkömmlichen Strommix immer noch zu einem Großteil enthalten sind.
Der Wechsel zu Ökostrom verringert die CO2-Emissionen. Bildquelle: AdobeStock_402531577
Noch besser ist es, wenn Sie eine eigene PV-Anlage installieren können. Dadurch werden Sie unabhängiger vom Stromnetz und erzeugen einen Teil Ihres genutzten Stroms kostengünstig selbst.
Die PV-Anlage auf dem eigenen Dach sorgt für mehr Unabhängigkeit vom Strommarkt. Bildquelle: Fotolia_41690773 Maho
Wer kein Eigenheim besitzt oder kein geeignetes Dach zur Verfügung hat, kann auch auf Steckersolargeräte zurückgreifen. Diese lassen sich z.B. unkompliziert auf einem Balkon installieren und an eine Steckdose anschließen. Das funktioniert auch in einer Mietwohnung.
Stecker-Solargeräte bieten eine interessante Möglichkeit, um eigenen Solarstrom zu produzieren. © priwatt priLight
Mit dem SolardachCheck von co2online lässt sich herausfinden, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaikanlage eignet und wie hoch der mögliche Ertrag ist.
Jeder Kilometer, der nicht mit dem Auto oder dem Flugzeug zurückgelegt wird, ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz - und spart Energie! Fahrradfahren ist nicht nur gesund, sondern auch sehr klimaschonend - und einen großen Parkplatz benötigt man auch nicht. Wenn die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, sollte man auf den öffentlichen Personennahverkehr ausweichen.
Weniger CO2-Verbrauch, weniger Unfälle, weniger Stress - und geringere Energiekosten! Wer ein Verbrenner-Fahrzeug besitzt, sollte so viele Autofahrten wie möglich vermeiden und stattdessen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein.
Wer mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV unterwegs ist, schützt das Klima und spart Kosten! Bildquelle: Adobe Stock_Val Thoermer
Lässt sich eine Autofahrt nicht vermeiden, sollte mit einer vorausschauenden Fahrweise Sprit gespart werden. Dazu gehört auch, den Motor bei einer längeren Standzeit (z. B. im Stau, an Ampeln und Bahnübergängen) auszuschalten und die Start/Stop-Automatik des Fahrzeuges nicht abzuschalten.
Auch mit Fahrgemeinschaften und Car-Sharing lassen sich Ressourcen effektiver nutzen und Energie sparen!
Wer andere im Auto mitnimmt spart Energiekosten - und bekommt mitunter gute Unterhaltung frei dazu. Bildquelle: Shift Drive_shutterstock_1316002064
Die Überprüfung des Reifendrucks kann helfen, Benzin zu sparen – ist zu wenig Luft im Reifen, wird mehr Energie verbraucht.
Wer ein Elektro-Auto fährt, sollte erneuerbaren Strom zur Ladung nutzen - im Idealfall sogar den PV-Strom vom eigenen Dach. Mehr zur Elektro-Mobilität
Für das Laden des E-Autos sollte erneuerbarer Strom genutzt werden. Bildquelle: 269963956_slavun_AdobeStock
Tipps zum Energiesparen im Haushalt finden Sie auch bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Zudem bietet die Verbraucherzentrale auch Energieberatungen an, die vor Ort, online oder telefonisch stattfinden. Die Beratungen sind teilweise kostenfrei. Für einkommensschwache Haushalte gilt dies für alle Angebote.
Viele relevante gesellschaftliche Akteure wie die öffentliche Hand mit Land und Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kirchen, Energieversorger und Sozialverbände haben sich zusammengefunden, um gemeinsam Lösungen für die Menschen in Niedersachsen umzusetzen. Ihnen gemeinsam ist das Ziel, alles zu unternehmen, damit die aktuelle Lage nicht zur Zerreißprobe für die Menschen in unserem Land wird. Niedersachsen steht zusammen und packt gemeinsam an. Wir setzen ein Zeichen des gemeinsamen Handelns und wollen gemeinsam durch die Energiekrise gehen.