Infrastruktur, Anreize, Kommunale Fahrzeugflotte

Elektromobilität in Kommunen

Kommunen können die Elektromobilität und andere alternative Antriebe auf verschiedene Arten fördern. Durch eine attraktive Ladeinfrastruktur mit Strom aus erneuerbaren Energien können sie die Voraussetzungen für die klimafreundliche Nutzung von Elektromobilität in ihrem Gebiet schafften. Außerdem können sie ihren eigenen Fuhrpark auf alternativ angetriebene Fahrzeuge umstellen und Anreize für Bürgerinnen und Unternehmen schaffen das gleiche zu tun.

Ladeinfrastruktur ausbauen

Die Schaffung einer öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist entscheidend für den Ausbau der Elektromobilität. Der Bund fördert die Errichtung von Ladeinfrastruktur über die Förderrichtlinie "Ladeinfrastruktur vor Ort" und die Förderrichtlinie "Elektromobilität". Mehr auf der Seite Förderprogramme für Kommunen. 

Das Niedersächsische Verkehrsministerium bietet Kommunen Beratung zum Thema Elektromobilität und Ladeinfrastruktur an: Vier sogenannten Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs) bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) stehen dafür zur Verfügung. Mehr auf der Seite des Verkehrsministeriums

Kommunalen Fuhrpark klimafreundlich gestalten

Städte und Gemeinden haben die Möglichkeit, mit einem eigenen Fuhrpark die Elektromobilität der Kommune gezielt und beispielhaft voranzutreiben. Als Auftraggeberinnen können Städte und Gemeinden Art und Bedarf der zu beschaffenden Güter bestimmen. Sie können festlegen, welche Umweltstandards ihr Fuhrpark zu erfüllen hat, und so die Beschaffung von E-Fahrzeugen fördern und eine Vorbildfunktion einnehmen.

Pedelecs oder kleine Elektro-Pkw im kommunalen Fuhrpark sind für Kurzstreckeneinsätze, Liefer- und Verteilerverkehre, Kontrollgänge oder ähnliche Aufgaben besonders geeignet. Elektrische Nutzfahrzeuge für die Landschaftspflege, die Stadtreinigung oder Hybrid-Abfallsammler in der Müllabfuhr tragen nicht nur erheblich zur Schadstoffreduktion bei. Die geringe Geräuschentwicklung der E-Nutzfahrzeuge hat den weiteren Vorteil, dass ein Einsatz in den Abend- oder Nachtstunden ohne Beeinträchtigung für die Bürgerinnen und Bürger ermöglicht wird. Erhebliche Emissions- und Lärmminderungen bieten Elektrofahrzeuge auch im ÖPNV. Hier reicht das Fahrzeugangebot vom Verleihpedelec für die Anschlussmobilität über das elektrische Sammeltaxi bis zum Gelenkzug.

Kommunale Strategien und planerische Instrumente für Elektromobilität in der kommunalen Umsetzung bietet eine Broschüre, die im Rahmen der Begleitforschung zum „Schaufenster Elektromobilität" entstanden ist. Im Fokus der Broschüre steht ein „Instrumentenkoffer", in dem Kommunen für die elektromobile Agenda unterschiedliche Werkzeuge für Planung und Umsetzung im Stadtraum finden. Zur Broschüre auf der Seite des DIFU (PDF).

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