Erneuerbare sind eine regionale Angelegenheit
Die Vorteile liegen auf der Hand und sind bereits erprobt, sowohl mit Windenergieanlagen als auch PV-Freiflächenanlagen: Die Wertschöpfung aus dem Betrieb der Anlage bleibt in der Region, wenn sie sich in kommunalem oder genossenschaftlichem Eigentum befinden. Die Bürgerinnen und Bürger identifizieren sich mit ihrer Anlage, auch kleine Anteile können erworben werden. Die Kommune sichert sich dauerhafte Einnahmen.
PV-Freiflächenanlagen bieten sich dafür besonders an: sie benötigen im Vergleich zu Windparks weniger Kapital und sind damit für Genossenschaften leichter zu realisieren. Die Planungszeiträume sind -so ist zu hoffen- kürzer als bei Windparks. Das bedeutet, dass auch die Planungsrisiken geringer sind. Und nicht zuletzt: Bürgerinnen und Bürger haben ein großes Interesse, sich an ihrem Solarpark zu beteiligen.
Roadmap für Freiflächenanlagen in Bürgerhand
Aber: PV-Freiflächenanlagen erfordern ein besonderes know-how. Während Genossenschaften mit PV-Dachanlagen bereits viel Erfahrung gesammelt haben, sind die Herausforderungen bei FF-Anlagen andere.
Aus Rheinland-Pfalz stammt eine hilfreiche „Roadmap“ für Freiflächen-PV. Der Leitfaden des „Landesnetzwerk BürgerEnergieGenossenschaften Rheinland-Pfalz“ (LaNEG) erläutert den Weg von der Flächenaquise bis zum Betrieb der Anlage.
Die Bürgerenergiegenossenschaft RealWEG aus dem Landkreis Verden hat sich bereits auf diesen Weg begeben und ihre Planung im Rahmen des 6. Forums Solarenergie Niedersachsen vorgestellt. Im Videovortrag erläutert Fabian Lohmann, wie die Genossenschaft mit ihren Partnern kooperiert und welche Optionen sich für die Eigentumsverhältnisse ergeben. Die Ihre Präsentation zum Nachblättern liegt ebenfalls vor.