Erneuerbare sind eine regionale Angelegenheit

Die Vorteile liegen auf der Hand und sind bereits erprobt, sowohl mit Windenergieanlagen als auch PV-Freiflächenanlagen: Die Wertschöpfung aus dem Betrieb der Anlage bleibt in der Region, wenn sie sich in kommunalem oder genossenschaftlichem Eigentum befinden. Die Bürgerinnen und Bürger identifizieren sich mit ihrer Anlage, auch kleine Anteile können erworben werden. Die Kommune sichert sich dauerhafte Einnahmen.

PV-Freiflächenanlagen bieten sich dafür besonders an: sie benötigen im Vergleich zu Windparks weniger Kapital und sind damit für Genossenschaften leichter zu realisieren. Die Planungszeiträume sind  -so ist zu hoffen- kürzer als bei Windparks. Das bedeutet, dass auch die Planungsrisiken geringer sind. Und nicht zuletzt: Bürgerinnen und Bürger haben ein großes Interesse, sich an ihrem Solarpark zu beteiligen.

Roadmap für Freiflächenanlagen in Bürgerhand

Aber: PV-Freiflächenanlagen erfordern ein besonderes know-how. Während Genossenschaften mit PV-Dachanlagen bereits viel Erfahrung gesammelt haben, sind die Herausforderungen bei FF-Anlagen andere. 

Aus Rheinland-Pfalz stammt eine hilfreiche „Roadmap“ für Freiflächen-PV. Der Leitfaden des „Landesnetzwerk BürgerEnergieGenossenschaften Rheinland-Pfalz“ (LaNEG) erläutert den Weg von der Flächenaquise bis zum Betrieb der Anlage.

Die Bürgerenergiegenossenschaft RealWEG aus dem Landkreis Verden hat sich bereits auf diesen Weg begeben und ihre Planung im Rahmen des 6. Forums Solarenergie Niedersachsen vorgestellt. Im Videovortrag erläutert Fabian Lohmann, wie die Genossenschaft mit ihren Partnern kooperiert und welche Optionen sich für die Eigentumsverhältnisse ergeben. Die Ihre Präsentation zum Nachblättern liegt ebenfalls vor.

 

 

Vortrag: Fabian Lohmann, Regional- und Energiegenossenschaft Aller-Leine-Weser eG.

Beim Abruf von YouTube-Videos werden unter Umständen personenbezogene Daten wie z.B. Ihre IP-Adresse erfasst und an den Anbieter in den USA weitergeleitet. Mehr Informationen erhalten Sie unter Datenschutz.
Ich möchte das Video trotzdem sehen.

Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Bürger:innenhand - Chancen und Grenzen

Bildquelle: shutterstock_2170420773

Neue Rolle für Kommunen

Kommunen können ebenso wie Bürgerenergiegenossenschaften eigene Solarparks entwickeln und betreiben. Hierfür sind verschiedene Konstellationen möglich: die Kommune ist alleinige Eigentümerin, die Kommune ist Genossenschaftsmitglied und über diesen Weg beteiligt oder die Kommune verfügt über kommunale Stadtwerke, die eine PV-Freiflächenanlage bauen und betreiben. Projekte sind sowohl möglich auf Flächen, die der Kommune gehören als auch auf privaten Flächen unter Einbeziehung der Eigentümer. Die LaNEG hat auch hierfür ein Infoblatt erarbeitet: „Wie Gemeinden und Bürgerenergie-Genossenschaften zusammen die lokale Energiewende beflügeln“.

Vortrag: Fabian Eurich, EAM Natur Energie GmbH

Beim Abruf von YouTube-Videos werden unter Umständen personenbezogene Daten wie z.B. Ihre IP-Adresse erfasst und an den Anbieter in den USA weitergeleitet. Mehr Informationen erhalten Sie unter Datenschutz.
Ich möchte das Video trotzdem sehen.

Dieser Vortrag war Bestandteil des 6. Niedersächsischen Forums Solarenergie im Juni 2023. 

Bildquelle: shutterstock_2170420773

Newsletter
abonnieren