Ein Industriebetrieb mit einem jährlichen Stromverbrauch von 300.000 kWh/a mit einem Mittelspannungs-Stromanschluss mit Leistungsmessung und einer Strombezugsspitze von 100 kW installiert eine PV-Anlage mit 299 kWp. Diese kann in Niedersachsen jährlich ca. 269.000 kWh Strom erzeugen.
Unter der Annahme, dass davon 40 Prozent (108.000 kWh) direkt zur Deckung des eigenen Strombedarf genutzt werden, ergibt sich daraus eine Stromkostenersparnis von über 23.700 € (netto) pro Jahr. Dies basiert auf einem Nettostrombezugspreis (nur Arbeitspreis) von 22 ct/kWh. Der Leistungspreis für die Netznutzung bleibt unverändert.
Außerdem können Erlöse aus der Direktvermarktung für den nicht selbst verbrauchten Strom von 6,2 ct/kWh und damit rund 10.000 € pro Jahr erzielt werden. Diesen jährlichen Erlösen stehen Investitionen für die PV-Anlage i.H. von knapp 269.000 € gegenüber.
Unter Berücksichtigung von Betriebskosten für Wartung, Versicherung u.ä. in Höhe von 2 Prozent der Investition (5.380 €/a) ergibt sich daraus eine statische Amortisationsdauer von ca. 9,5 Jahren. Das entspricht über einen Zeitraum von 20 Jahren einer Gesamtkapitalrendite vor Steuer von 10,5 Prozent.