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In vielen industriellen Prozessen entsteht Abwärme, die oftmals ungenutzt freigesetzt wird. In dieser Wärme steckt aber weiterhin Energie, die vielfältig verwendet werden kann. Allein in Niedersachsen ließen sich durch die Nutzung von industrieller Abwärme bilanziell über 500.000 Haushalte mit Wärme versorgen.
Das größte ungenutzte Abwärmepotenzial lässt sich im industriellen Bereich finden. Besonders bei sehr energieintensiven Produktionsprozessen entstehen häufig Abwärmequellen, die mit relativ hoher Temperatur (zuweilen über 500 °C) als Energieverlust an die Umgebung abgegeben wird. Es gibt aber auch Prozesse, bei denen so genannte Niedertemperatur-Abwärme (< 150 °C) und Mitteltemperatur-Abwärme (150 °C-500 °C) entsteht.
Industrielle Abwärme kann auf verschiedene Arten weiterverarbeitet und verwendet werden. Die gebräuchlichste und effizienteste ist die Wärmerückgewinnung bzw. Wärmeverschiebung.
Dabei wird die Abwärme über einen Wärmeübertrager beispielsweise aus einem Abgasstrom ausgekoppelt und an ein anderes Medium übertragen. Das Wärmeträgermedium kann dabei Heißwasser, Dampf oder eine gasförmige Flüssigkeit sein. So kann die Abwärme zur Erzeugung von Prozesswärme in Form von Dampf oder Thermoöl eingesetzt werden, oder zur Bereitstellung von Heizwärme verwendet werden. Ebenso kann die zurückgewonnene Abwärme in ein bestehendes Nah- oder Fernwärmenetz eingespeist werden.
Ebenso lassen sich Abwärmequellen mit Wärmepumpen verknüpfen. Dabei wird das Temperaturniveau der erzeugten Abwärme durch Zuführung höherwertiger Energie angehoben. Diese höherwertige Energie kann elektrischer Strom oder Wärme auf einem hohen Temperaturniveau sein, welches durch Kompressionswärmepumpen oder Sorptionswärmepumpen angehoben wird.