Bundesprojekt

Effiziente Wärmepumpen-Quartiere

Wärmepumpen sind eine Schlüsseltechnologie der Energiewende im Wärmesektor, da sie sehr effizient und mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien betrieben werden können. Hierzu ist aber eine sorgfältige Planung der WP-Systeme, eine dauerhafte automatisierte Überprüfung und Optimierung des Betriebs erforderlich. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden die Umsetzung und der Betrieb von bis zu vier WP-Quartieren begleitet.

Wärmepumpen sind nicht nur ein effizientes Heizsystem für einzelne Gebäude, sie können darüber hinaus in verschiedenen Betriebsweisen netzdienlich und mit hohen Anteil an Strom aus lokalen erneuerbaren Energieanlagen wie Windenergie und Photovoltaik betrieben werden. Auf diese Weise können auch weitere Effizienzpotenziale im gesamten Quartier erschlossen werden.

Ein Konsortium aus den wissenschaftlichen Partnern Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und Institut für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme der TU Clausthal (IEE) sowie der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN), dem Messdienstleister SigmaHeat und dem Energieversorger und Netzbetreiber Teutoburger Energienetzwerk eG (TEN) will im Rahmen des Projektes die folgenden Ziele umsetzen.

          

Effiziente Wärmepumpen-Quartiere

Ziele des Projektes

  • Effizienz von Wärmepumpen steigern und sicherstellen: Mittels energetischem Monitoring werden Betriebsdaten in mehr als 100 Gebäuden erfasst. Darauf basierend erfolgt die datengetriebene Entwicklung von Algorithmen zur automatischen Erkennung von Betriebsfehlern und automatisierten Effizienzbewertung. Ziel ist die langfristige und kostengünstige Überführung des Betriebsmonitorings in die Praxis. 
  • Wärmepumpenquartiere erneuerbar und netzdienlich betreiben: Elektrische Verteilnetze erfordern besondere Planungen und Betriebsführungen, wenn verstärkt lokal erzeugter erneuerbarer Strom für die Bereitstellung von Wärme aus WP eingebunden werden soll. Um dies zu erreichen werden netzentlastende Betriebsstrategien entwickelt, die eine stärkere Nutzung lokaler erneuerbarer Energien ermöglicht. Besondere Bedeutung für den weitestgehend erneuerbaren und netzdienlichen Betrieb haben dabei kalte Nahwärmenetze.
  • Transfer ins Handwerk: Handwerker sind in einer Schlüsselposition für die Transformation des Energieversorgungssystems im Gebäudebereich, da sie die Bauherren beraten, die Systeme planen, verkaufen, installieren und warten. Um diesen Prozess bei der Verbreitung innovativer Technologien für den Handwerker zu vereinfachen wird eine integrierte cloudbasierte Plattform entwickelt und erprobt. Durch die Erstellung von Schulungsmaterial werden mehr Handwerker qualifiziert, so dass der derzeit Bestehende Mangel an Fachkräften schneller behoben werden kann

Kontakt

Dr. Raphael Niepelt (ISFH)

05151 999 403
niepelt [at] isfh.de

Kontakt

Dr. Georg K. Schuchardt

0511 89 70 39-26
georgkonrad.schuchardt [at] klimaschutz-niedersachsen.de

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