+++ Anmeldeschluss verlängert bis 2. Mai +++
Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität: Klimakommunikation für Lehrkräfte – Fakten, Handlungsmöglichkeiten sowie Umgang mit Widerständen und Fake-News
Klima- und Umweltschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit: Seit 2023 liegen die Temperaturen im globalen Mittel regelmäßig um mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Artensterben und Klimawandel schreiten weiter voran. Das Jahresmittel lag in Deutschland 2024 bereits 3,1 Grad über dem vorindustriellen Niveau und die Folgen sind auch in Norddeutschland deutlich zu spüren. Ohne konsequente Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen werden die Temperaturen bis 2100 noch weiter ansteigen und dramatische Konsequenzen für das Leben auf der Erde haben. Gleichzeitig wissen wir, dass eine Reduzierung der Emissionen deutlich weniger Kosten verursacht als der fortschreitende Klimawandel mit seinen Folgen. Zudem wäre eine Reduzierung mit großen wirtschaftlichen Vorteilen für Deutschland verbunden.
Trotz dieser wissenschaftlich belegten Erkenntnisse wird in unserer Gesellschaft oft kontrovers diskutiert, wie wir mit den Herausforderungen des Klimawandels umgehen sollen. Während einige Teile der Bevölkerung mehr Umwelt- und Klimaschutz einfordern, wird dies von Anderen strikt abgelehnt. Dazu kursieren Desinformationen und Verzögerungstaktiken zum Klimaschutz, die teilweise gezielt verbreitet werden: Hierbei wird versucht, Errungenschaften im Umwelt- und Klimaschutz rückgängig zu machen, wissenschaftliche Fakten zu leugnen und die gesellschaftliche Spaltung voranzutreiben. Dabei erschweren populistische Aussagen, demokratische Lösungen zum Umgang mit den gegenwärtigen Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz zu finden.
Doch wie können Lehrkräfte in ihrer täglichen Arbeit ihre Kolleg:innen, die Schulleitung und auch die Schüler:innen aufklären und gleichzeitig zum klimafreundlichen Verhalten motivieren? Wie erkennt man Desinformationen und Verzögerungsstrategien im Klimadiskurs und reagiert konstruktiv darauf? Und wie kann mit Ängsten und Frustration umgegangen werden, die uns in Gesprächen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen rund um die Klimakrise häufig begegnen?
Im Rahmen der Online-Fortbildung geht es nach einer Einführung zum aktuellen Stand der Klimawissenschaften um diese Fragen. Damit werden Lehrkräfte befähigt, sich in Gesprächen mit Kolleg:innen, Eltern und auch ihren Schüler:innen für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einzusetzen. Mit dem erworbenen Fachwissen und in der Klimakommunikation bewährten Methoden bekommen die Teilnehmenden die Grundlage, um ihre Schulgemeinschaft zur Teilnahme am Netzwerk niedersächsischer Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu überzeugen. Die Fortbildung besteht aus einer inhaltlichen Einführung und bietet mit interaktiven Methoden und in Gruppenarbeit auch Möglichkeiten zur Vertiefung und für den Transfer in die Praxis.
Referent Prof. Dr. Gunther Seckmeyer ist am Institut für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz Universität Hannover tätig. In den Gruppenarbeitsphasen wird Prof. Seckmeyer unterstützt durch die Fachberaterin BNE vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung sowie Lehrkräften aus dem anerkannten außerschulischen BNE-Lernstandort BNE, dem Energie-LAB Hannover.
Die Veranstaltung findet mit dem Online-Tool Zoom statt, die Zugangsdaten werden zeitnah vor der Veranstaltung übermittelt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Hannover und dem Energie-LAB Hannover statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, es ist jedoch bis zum 23. April eine Anmeldung im Niedersächsischen LernCenter (NLC) erforderlich.
Datenschutzhinweise:
Informationen zur verwendeten Software „Zoom" und deren Datenschutzerklärung finden Sie unter: https://zoom.us/docs/de-de/privacy-and-security.html und https://zoom.us/docs/doc/Exec-Letter-DE.pdf
Unsere Datenschutzerklärung für Online Meetings, Telefonkonferenzen und Webinare via „Zoom" finden Sie hier.