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Vier vorbildlich sanierte Wohngebäude und zwei Neubauprojekte wurden in diesem Jahr mit dem niedersächsischen „Landespreis Grüne Hausnummer 2020“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt bereits zum fünften Mal besonders herausragende Träger der „Grünen Hausnummer“ für energieeffizientes Sanieren und Bauen.
Einen dritten Preis des Landespreises "Grüne Hausnummer" hat in diesem Jahr die Wohnungseigentümergemeinschaft Bahnhofstraße 32 aus der Wedemark gewonnen! Die Wohnungseigentümergemeinschaft hat das komplexe Vorhaben umgesetzt, gemeinsam ihr 70er-Jahre Mehrfamilienhaus mit neun Wohneinheiten zu sanieren.
Sie ließ das Projekt von einem Architekten begleiten, der dafür sorgte, dass die Einzelmaßnahmen wie geplant umgesetzt wurden und gut aufeinander abgestimmt waren.
Für eine hohe Energieeffizienz sorgen unter anderem die Dämmung der Außenwände, des Flachdaches und der Kellerdecke sowie das dezentrale Abluftsystem und die neue sparsame Heizungsanlage. Die Sanierung zeigt ein gelungenes Zusammenspiel zwischen der WEG-Verwaltung, den Wohnungseigentümerinnen und -eigentümern und dem Architekten.
"Das Projekt WEG Bahnhofstraße zeigt, dass Sanierungsvorhaben auch in einer heterogenen Eigentümergemeinschaft machbar sind. Mithilfe eines Architekten wurden nach einer Energieberatung im Jahr 2017 energetische Maßnahmen an dem Gebäude aus den 1970er Jahren geplant und umgesetzt. Auch wenn die Realisierung der Gewerke in einer Wohnungseigentümergemeinschaft Kompromisse unvermeidlich macht, konnte das Gesamtvorhaben für alle Beteiligten zufriedenstellend abgeschlossen werden.
Sinnvoll aufeinander abgestimmt wurden nicht nur die Fassaden- und Dachdämmung, sondern auch die Dämmung der Kellerdecke und das 2018 eingebaute dezentrale Abluftsystem. Am Ende steht eine solide Sanierung, mit auf vergleichbare Projekte übertragbaren Aspekten. Einige Details bei der architektonischen Gestaltung könnten harmonischer gelöst werden, wenngleich der Jury die Schwierigkeit bewusst ist, gleichzeitig wirtschaftlich zu sanieren und einen Konsens in einer Eigentümergemeinschaft zu finden. Aber gerade diese Leistung bedarf der besonderen Anerkennung
Die Jury zeichnet die Hausgemeinschaft für das Projekt ebenfalls mit einem dritten Platz aus, um das herausragende Engagement und das Gelingen eines solch komplexen Vorhabens zu würdigen. Die energetische Verbesserung und der Erhalt solcher Gebäudetypen aus den 1970er Jahren in Eigentümergemeinschaften spielen eine wichtige Rolle beim Erreichen eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis 2050. Ein Beispiel dem viele Eigentümergemeinschaften folgen mögen."
Pia Grund-Ludwig, Chefredakteurin des Gebäudeenergieberaters und Mitglied der sechsköpfigen Fachjury