Flexible Technik zum Heizen und Kühlen
Einsatz von Klimasplit Luft-Luft-Wärmepumpen
Claudia Eßlinger und Ralf Habrik haben sich entschieden, für das Heizen und Kühlen ihres Gebäudes Klimasplit Luft-Luft-Wärmepumpen einzusetzen.
Klimasplit Luft-Luft-Wärmepumpen sind im Grunde Klimaanlagen. Sie kühlen im Sommer und können im Winter heizen. Der Unterschied zu herkömmlichen Heizsystemen besteht darin, dass sie über die Raumluft arbeiten, anstatt ein wassergeführtes System mit Heizkörpern und Rohren zu nutzen. Besonders in Fällen, in denen entweder kein zentrales Heizsystem vorhanden ist oder das bestehende System dringend erneuert werden müsste, bieten Luft-Luft-Wärmepumpen eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen, wassergeführten Wärmepumpen: Der bauliche Aufwand wird reduziert, wodurch auch die Investitionskosten geringer ausfallen. In den letzten Jahren haben sich diese Geräte daher als relativ kostengünstige Lösung für diese Fälle etabliert. Sie erfüllen die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für erneuerbare Energien und sind zudem über die Bundesförderung für effiziente Gebäude förderfähig.
Die Bezeichnung „Splitgerät“ bedeutet, dass die Funktionen der Anlage aufgeteilt sind: Es gibt eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. In der Außeneinheit befinden sich der Ventilator zum Ansaugen der Außenluft, ein Wärmeübertrager sowie der Kompressor, der den Wärmeträger verdichtet. Die Inneneinheit bringt die erwärmte oder gekühlte Luft ins Gebäude.
Wenn Klimasplitgeräte auch zum Heizen genutzt werden, ist es wichtig, auf die richtige Position der Inneneinheit zu achten. Truhengeräte werden bodennah, ähnlich wie Heizkörper, an der Wand montiert und bieten mehr Komfort als Wandgeräte, die in der Nähe der Decke installiert werden. Truhengeräte sind besonders leise und der Luftstrom ist angenehm. Diese Geräte eignen sich besonders für gut isolierte, luftdichte Gebäude mit niedrigem Wärmebedarf. Grundsätzlich sollten bei der Planung Fachbetriebe zu Rate gezogen werden und in jedem Fall die Montage und Wartung übernehmen.
Für das Projekt von Claudia Eßlinger und Ralf Habrik war diese Technik ideal, da die alten Verteilleitungen im Gebäude stark sanierungsbedürftig waren. Eine klassische Heizungsanlage hätte die Erneuerung sämtlicher Leitungen erfordert, was mit hohen Kosten verbunden gewesen wäre. So entschieden sie sich aus Kostengründen, aber auch aus Interesse, diese Technik nach gründlicher Recherche in der Praxis zu testen. Zum Einsatz kamen zwei Außeneinheiten sowie als Inneneinheiten vier Truhengeräte und, wo es der Platz nicht anders zuließ, ein Wandgerät.
In der Rückschau können sie diese Lösung empfehlen: