Der neue Klimaschutzmanager oder die neue Klimaschutzmanagerin schreibt in den ersten Monaten das Klimaschutzkonzept für die Verwaltung.
- Ist-Analyse und Treibhausgas (THG)-Bilanz: Für ein integriertes Klimaschutzkonzept steht am Anfang eine umfassende Bestandsaufnahme der bestehenden Strukturen in der Kommune, der Energieverbräuche und der damit verbundenen CO₂-Emissionen. Aus diesen Zahlen ergibt sich eine Energiebilanz, anhand derer sich mögliche Einsparpotenziale identifizieren und am Ende des Prozesses Erfolge ablesen lassen.
- Erarbeitung einer Potenzialanalyse und Szenarien, wo und wie in der Kommune Treibhausgase eingespart werden können.
- Zieldefinition: Welche THG-Minderungsziele strebt die Kommune an, welche Strategien werden gewählt und welche Handlungsfelder priorisiert, um die Ziele zu erreichen
- Akteursbeteiligung: Für eine erfolgreiche Umsetzung des Klimaschutzkonzepts ist es notwendig, die betroffenen Verwaltungseinheiten, Investoren, Energieversorger, Interessenverbände wie Handwerkskammern und Umweltverbände, die verschiedenen Bevölkerungsgruppen und die politischen Entscheidungsträger*innen bereits bei der Konzepterstellung einzubinden. Das Knowhow und die Akzeptanz dieser Akteure vor Ort sind für den langfristigen Erfolg entscheidend. Gestalten Sie das gesamte Verfahren und die Planungen transparent. Zudem sind vorgeschriebene Beteiligungsverfahren zu beachten, die in viele Handlungsfelder des kommunalen Klimaschutzes hineinragen.
- Maßnahmenkatalog: Anhand von Energiekennzahlen werden partizipativ für alle kommunalen Handlungsfelder geeignete Klimaschutzmaßnahmen, die zur Erreichung der definierten Ziele beitragen, entwickelt. Wichtig ist, dass diese Maßnahmen so formuliert werden, dass der Katalog nicht in der Schublade verstaubt!
- Formulierung einer Verstetigungsstrategie, Controlling-Konzept und Kommunikationsstrategie.
Im Rahmen der Konzepterstellung können externe Partner unterstützen, beispielsweise bei der Erstellung der Treibhausgasbilanzierung und der Berechnung von Potenzialen und Szenarien. Dies kann nach Eingang des Förderbescheides erfolgen. Ausführliche Informationen und Referenzangaben zu lokalen Beratungs- und Ingenieurbüros bietet eine Liste, die bundesweit vom auf der Seite der Nationalen Klimaschutzinitiative geführt wird.