Ergebnisse
Der Wärmeenergieverbrauch für die im Rahmen des Kom.EMS-Prozesses detailliert betrachteten sechs Gebäude konnte 2024 im Vergleich zum Basisjahr 2019 (Basisjahrfestlegung bei Beginn der Einführung von Kom.EMS im Jahr 2024, als dem letzten Jahr ohne die Verbrauchsschwankungen durch die Corona-Abwesenheiten in den Büros) um rund 12 Prozent gesenkt werden. Die Vorgabe zur Zertifizierung von mindestens fünf Prozent Einsparung wurde deutlich übertroffen.
Seit Anfang des Jahres 2023 werden die Energieverbräuche in allen städtischen Liegenschaften monatlich abgelesen und digital in einer App erfasst. Das macht es einerseits möglich, jahreszeitlich bedingte Schwankungen präzise zu erfassen und zugleich ungewöhnlich hohe Verbräuche schnell zu erkennen.
Allein die monatliche Aufnahme der Zählerstände, die regelmäßige Betrachtung und Analyse der Werte und die damit bestehende Möglichkeit, sofort auf ungewöhnliche Abweichungen zu reagieren hat bereits viel dazu beigetragen, größere Verbrauchsteigerungen zu verhindern.
Das Nutzerverhalten wird weiterhin einen großen Einfluss auf den Energiehaushalt haben, daher werden regelmäßig Abbildungen der Verbräuche in den Gebäuden ausgehängt und die Gebäudeverantwortlichen sensibilisiert. Zudem wurde eine Dienstanweisung zur Energieeinsparung für alle Beschäftigten und Nutzenden städtischer Gebäude erstellt und veröffentlicht.
Durch das Energiemanagement können Antworten auf diese wichtigen Fragen erarbeitet werden:
- Wo steht die Kommune aktuell hinsichtlich des Energiebedarfs der eigenen Gebäude?
- Was kann zur Verbesserung der Energieeffizienz getan werden?
- Was sind die erforderlichen Maßnahmen für eine treibhausgasneutrale Energieversorgung der städtischen Liegenschafen bis 2040?
Fazit
„Das Energiemanagement ist zentrale Voraussetzung für den energieeffizienten Betrieb der kommunalen Einrichtungen – also der zentralen Prämisse von Kom.EMS, der Bereitstellung von Wärme, Strom, Licht und Wasser in der erforderlichen Qualität, zur richtigen Zeit, unter möglichst geringem Einsatz von Energie und Kosten,“ ist Klimaschutzmanagerin Annette Logemann überzeugt. Und Energiemanagement bedeutet für sie Teamarbeit. „Ohne das Engagement und die Unterstützung der Beschäftigten der Stadt Varel wäre die Einführung des Energiemanagements mit Hilfe von Kom.EMS und die Umsetzung der bisherigen Maßnahmen nicht möglich gewesen.“