Erfahrunsgsaustausch und fachliche Weiterbildung

Niedersächsisches Kommunales Klimaschutznetzwerk

Am 22. und 23. April 2025 fand das erste landesweite Treffen des neuen Niedersächsischen Kommunalen Klimaschutznetzwerks (NKKN) in Soltau statt. 70 Teilnehmende hatten Gelegenheit, sich und das Netzwerk kennen zu lernen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

Entsprechend den neuen Strukturen des Netzwerks kamen über 70 Teilnehmende aus Landkreisen und kreisfreien Städten Niedersachsens inklusive engagierter Mitarbeitender regionaler Energieagenturen zu diesem Anlass zusammen. Auch zukünftig wird sich diese Ebene, aufgrund ihrer wichtigen Multiplikatorenrolle, jeweils im Frühjahr für ausgiebige Austauschformate treffen. Besonders erfreulich: Mit Vertreter:innen aus 44 von 47 Landkreisen und kreisfreien Städten wurde eine nahezu flächendeckende Beteiligung erreicht. Im Mittelpunkt des Treffens stand der persönliche Austausch und die fachliche Vernetzung.

Patrick Nestler von der KEAN begrüßt die Teilnehmenden

Führten locker durch die Veranstaltung: Lotta Hagelmann (li.) und Aimara Bauer von der KEAN

Nahezu flächendeckende Beteiligung

Netzwerken

In entspannter Atmosphäre konnten bestehende Kontakte vertieft und neue geknüpft werden. Der offene Dialog zeigte einmal mehr, wie wertvoll informeller Austausch für Inspiration, Zusammenarbeit und neue Ideen ist. Sehr bewusst wurde bei diesem Treffen viel Raum für die Vernetzung unterschiedlicher Arbeitsbereiche innerhalb des kommunalen Klimaschutzes geschaffen. 

Keynote

Mit Impulsen aus einem Vortrag von Boris Lebedev, Reinventing Society, mit dem Titel “Positive Zukunftsbilder als Treiber für Innovation” die nicht nur auf Elemente einer Keynote, sondern gleichzeitig auf Präsenz im Publikum setzten, wurde erläutert, dass wir an einem entscheidenden Wendepunkt stehen: zwischen dem Festhalten an alten Systemen, die uns immer wieder zu denselben Ergebnissen führen, und dem Mut, Transformation anzustoßen, zuzulassen und zu fördern. Die Teilnehmenden durften gedanklich erste Schritte in eine klimaneutrale Zukunft wagen, sowie gegenseitig ihre Visionen austauschen und sich bestärken. Dies erleichterte es über Herausforderungen und Lösungsansätze in Sachen Klimaschutz zu reflektieren.

Gedankliche Schritte in eine klimaneutrale Zukunft

Keynote-Speaker Boris Lebedev

Mut zur Transformation

Barcamps

In selbst organisierten Barcamp-Sessions wurden diese Themen anschließend vertieft. Dabei wurden die Teilnehmenden schließlich vollends zu aktiv Gestaltenden der Veranstaltung, denn jede:r konnte selbst Themen einbringen, über die in kleiner Runde intensiv diskutiert wurde. Hier ging es um die unterschiedlichsten Herausforderungen: Von Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, mit der Fragestellung wie Klimaschutz „reframed“ werden kann, um neue Bevölkerungsgruppen zu erreichen, aber auch um Mobilität im ländlichen Raum hin zu etwaigen Fragestellungen zur Treibhausgasbilanzierung. Programmpunkte wie der abendliche „Walk and Talk“ sowie die abschließende „Klima-Reise“ boten Gelegenheiten für einen ausführlichen persönlichen Austausch bei gleichzeitiger körperlicher Betätigung im Freien.

Innovativ: die Barcamp-Idee

Viel Raum für Austausch

Wie kann Mobilität im ländlichen Raum organisiert werden?

Wie können neue Bevölkerungsgruppen erreicht werden?

Wie gehen wir die Treibhausgasbilanzierung an?

Spaß beim Klima-Bullshit-Bingo

Fachliche Beiträge steuerten unter anderem Dr. Enke Franck vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz bei sowie Teilnehmende mit der Vorstellung kommunaler Projekte wie dem umfangreichen Leitfaden zur Bauleitplanung aus dem Emsland und dem sympathischen Klimaportal der Stadt Oldenburg.

 Im Rahmen des Treffens wurde zudem auf die geplante niedersachsenweite Kampagne „Wochen der Wärme“ (1. September – 10. Oktober 2025) hingewiesen und ein erster Ausblick auf das Programm der digitalen Schulungswoche vom 16. bis 20. Juni 2025 gegeben.

Impressionen

Ausblick

Auch im kommenden Herbst wird der persönliche Austausch weiter gestärkt: In den vier Regionen Braunschweig, Leine-Weser, Lüneburg und Weser-Ems finden regionale Netzwerktreffen für kommunales Klimaschutzpersonal sowie Klimaschutzpat:innen aller, der Regionen zugehörigen Landkreise, Städte und Gemeinden, statt. Im Herbst wird der Fokus abermals auf Vernetzung und dem Schaffen gemeinsamer Synergien liegen.

 

Haben eine intrinsische Motivation das Klima zu schützen: (v.l.n.r.) Kai Wittke, Patrick Nestler, Aimara Bauer, Lotta Hagelmann, Katrin Härtel, Klara Pietsch und Philipp Steiner von der KEAN

Alle Fotos ©Meike Göbel

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Aimara Bauer

0511 89 70 39-29
aimara.bauer [at] klimaschutz-niedersachsen.de

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