Wissen um Klimapsychologie hilft den Patinnen und Paten
Lea Dohm von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit sprach bei dem bundesweiten Auftaktreffen davon, dass grundsätzliches Wissen über die Klimakrise vorhanden sei, allerdings würden die Menschen oft nur die Spitze des Eisbergs sehen. Dabei sei es wichtig, Probleme zu erkennen. Denn nur so kämen Menschen ins Handeln. Auch hier setzt das KlikKS-Projekt an: Indem Ehrenamtliche sich beim Klimaschutz zusammentun und an einem Strang ziehen, gewinnen sie an Wirkkraft. Die Zusammenarbeit von Aktiven mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen stärken die interdisziplinäre Diskussion und Lösungsfindung. Für Dohm ist es wichtig, ins Handeln zu kommen, denn die Aktiven müssten erfahren, dass ihr Handeln durchaus Wirkung entfalten.
Der Klimaschutz vor Ort bekommt ein Gesicht: über 60 ehrenamtliche Klimaschutzpatinnen und -Paten in Niedersachsen
Die niedersächsischen Klimaschutzpatinnen und -paten wurden nach dem offiziellen Projektstart bereits in verschiedenen Bereichen geschult: eine Klimavision für den Ort, Klimakommunikation, Photovoltaik vom eigenen Dach, Erneuerbare Wärme, Fördermittelwissen, Beteiligung und Zukunftswerkstätten. Einige Klimaschutzpatinnen und -paten haben bereits erste Aktionen in ihren Heimatorten geplant und Projektideen initiiert: Dazu gehören zum Beispiel ein Klimastammtisch, eine Solarparty, eine Klima-Kids-Gruppe, eine Klimarallye, eine Zukunftswerkstatt, eine Zuschussförderung für die Anschaffung von PV-Anlagen für Bürger*innen in der Kommune, Thermographie Rundgänge, Energieberatungen für Bürger*innen, ein Nahwärmenetz für den Ort, Photovoltaik als Parkplatzüberdachung oder eine Carsharing Station.
Eindrücke und Impressionen

Die Klimaschutzpat*innen des Flecken Horneburgs im Landkreis Stade sind hoch motiviert und haben viele Ideen für Ihren Heimatort. © Flecken Horneburg

Die Klimapat*innen der Gemeinde Schwülper hatten bereits eine Auftaktveranstaltungen im Ort und haben mehrere Aktionen geplant. © Gemeinde Schwülper

In Moisburg, einer Gemeinde mit etwas über 2.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Landkreis Harburg, fand die erste Zukunftswerkstatt statt. Organisiert wurde sie in Zusammenarbeit der Gemeinde, Klimaschutzpaten und der KEAN. © Gemeinde Moisburg

Die Thementische sind dabei auf großes Interesse gestoßen: über 70 Bürgerinnen und Bürger erschienen zu der Veranstaltung und sammelten gemeinsam Ideen für Projekte, die Sie in Ihrem Ort gerne umsetzen würden. In den nächsten Schritten wird es darum gehen, diese Ideen „zu Ende zu denken“ und auf ihre Machbarkeit zu prüfen. © Hagelmann/KEAN
Weitere Informationen
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Projektseite. Eine Übersicht über alle teilnehmenden Kommunen gibt es auf klimaschutz-ehrenamt.de